Coup in Baden

Ehemaliges VP-Urgestein wechselt zu den Blauen

Ex-VP-Gemeinderat und Anwalt Gottfried Forsthuber spielt ab sofort im Team der Blauen. Die FP Baden ist erfreut. 

Niederösterreich Heute
Ehemaliges VP-Urgestein wechselt zu den Blauen
Stadtparteiobmann René Hansy, Peter Gerstner, GR Gottfried Forsthuber und GR Peter Doppler (FP) v.l.).
privat

Gottfried Forsthuber, Rechtsanwalt in Baden und bis zu seinem Austritt 2022 langjähriger Gemeinderat der VP Baden und Hoffnungsträger der VP, wechselt im neuen Jahr zur FPÖ.

Der Grund: "Es wird an den Bedürfnissen der Bürger ,vorbeiregiert', verantwortungslos mit Steuergeld umgegangen.“ Schon viel zu lange hätten in Baden bestimmte "Schwarz-Grüne Personen" Politik im Hinterzimmer gemacht. "Die Stadt braucht wieder den Blick für das Wesentliche, vor allem mehr Bürgerbeteiligung. Gerade bei teuren Projekten müssen die Bürger gehört werden. Immerhin ist es ihr Steuergeld", ist Forsthuber überzeugt.

Peter Gerstner und Obmann René Hansy begrüßen Gottfried Forsthuber im FPÖ-Team: "Mit Gottfried Forsthuber wechselt ein erfahrener Mandatar zur FPÖ. Er weiß, was es heißt, Verantwortung zu tragen."

Zurück zu ehrlicher Politik in schwierigen Zeiten
Gottfried Forsthuber
Anwalt und neuer FP-Mandatar

Reichlich Kritik übt Forsthuber indes an der Badener Stadtregierung: "Die letzten ,großen' Projekte haben viel Geld gekostet, den Badenern aber wenig gebracht. Denken Sie an die Grüne Zone, den Neubau Parkdeck-Süd oder die E-Scooter. Viele Badener sind verärgert und fühlen sich nicht verstanden oder gar ignoriert." Kurzum: "Die selbst geschaffenen Probleme der Stadtregierung sind vielfältig. Ich sage, das geht besser. Zurück zu ehrlicher Politik in schwierigen Zeiten", so Forsthuber.

"Alle sind willkommen"

FPÖ-Stadtparteiobmann René Hansy will indes weitere Auflösungserscheinungen der ÖVP nicht ausschließen. "Wie aus verlässlicher Quelle bekannt, rumort es in der ÖVP Baden ordentlich. In der FPÖ sind alle willkommen, die unsere Stadt gestalten wollen."

FPÖ-Gemeinderat Peter Doppler freut sich auf die Zusammenarbeit mit Forsthuber: "Gemeinsam schaffen wir mehr."

red
Akt.
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