Nach Farbattacke

Edtstadler: Was dich nicht umbringt, macht dich stärker

Für die Verfassungsministerin Karoline Edtstadler war der Farbangriff nicht nur eine Attacke auf sie selbst, sondern auch auf die "unsere" Werte.

Lukas Leitner
Edtstadler: Was dich nicht umbringt, macht dich stärker
Ein Aktivist versuchte Bundesministerin Edtstadler und andere Teilnehmer einer Konferenz mit roter Farbe zu attackieren.
Dieter Reinisch

Am Dienstag, einen Tag nachdem die EU und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler von der ÖVP bei einer Konferenz gegen Antisemitismus mit Farbbeutel angegriffen worden war, sprach sie schon wieder bei einem öffentlichen Auftritt. "What doesn't kill you, makes you stronger (Was dich nicht umbringt, macht dich stärker)", sind ihre Worte zu Beginn der Rede.

"Angriff auf unsere Werte"

Der Angriff soll nicht nur auf sie "persönlich, sondern auch ein Angriff auf unsere Werte" gewesen sein, teilte Edtstadler mit. Deshalb sei es jetzt umso wichtiger, "dass wir für unsere Werte kämpfen und das nie aufgeben, für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit". Für die Sicherheit sorgten heute sogar zwei Bundesheersoldaten, welche vor dem Eingang zum Gebäude positioniert waren.

EU-Kommission verurteilt Angriff

Vor ihrer Rede am Dienstag hatte sich noch der Leiter der EU-Kommissionsvertretung in Wien, Wolfgang Bogensberger bei Edtstadler für ihr Kommen bedankt. Im Namen der ganzen Kommission würde auch er "den scheinbar antisemitischen Angriff" bis aufs Schärfste verurteilen. Die Veranstaltung wurde von den Botschaften der 2004 der EU beigetretenen Länder organisiert, auf eine Initiative von Tschechien und Slowenien.

Während ihrer Rede würdigte Edtstadler die EU-Erweiterung um die acht mittelosteuropäische Staaten sowie Malta und Zypern. Es sei ihnen zu verdanken, dass die EU heute viel stärker als vor 20 Jahren wäre, verkündete Edtstadler und betont dabei, dass alle EU-Staaten vom Binnenmarkt profitieren würden. Dabei würde es aber auch noch wichtig sein, die Bürokratie weiterhin abzubauen.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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