Fussball
"Echte" Tabelle zeigt: Herzog-Abstieg wegen Liga-Reform
Die Entscheidung ist gefallen. Nach einer 1:3-Pleite beim LASK muss die Admira nach elf Saisonen wieder aus der Bundesliga absteigen.
Die Südstädter blieben in den letzten fünf Runden sieglos, holten nur zwei Pünktchen, während sich Altach mit zwei Siegen noch auf den letzten Drücker rettete, am Freitag einen 2:1-Erfolg gegen die WSG Tirol feierte und damit den Klassenerhalt absicherte. Die Vorarlberger beendeten die Saison einen Zähler vor der Admira.
Besonders bitter für die Südstädter: Erstmals seit der Einführung des neuen Liga-Formats in der Saison 2018/19 ist nicht die Mannschaft mit den wenigsten Punkten nach klassischer Zählweise abgestiegen, eigentlich hätte die Admira zwei Punkte mehr auf dem Konto.
Nach dem aus 22 Runden bestehenden Grunddurchgang wurden die Punkte halbiert. Altach hatte bloß 13 Zähler auf dem Konto, nach der Punkteteilung sechs Zähler und das Sternchen wegen der Abrundung, das bei Punktegleichheit eine Vorreihung bedeuten würde. Die Admira holte im Grunddurchgang 20 Punkte, daraus wurden zehn Zähler.
Doch die Vorarlberger nützten ihre Chance in der Qualifikationsgruppe, fuhren in zehn Spielen 16 Punkte ein, während die Admira bloß elf Punkte holte. Das hätte ohne die Punktehalbierung aber trotzdem klar zum Klassenerhalt gereicht. Die Admira hätte somit 31 Punkte auf dem Konto, Altach bloß 29 Zähler. Hartberg (33) und Ried (37) wären längst gerettet gewesen.
Deshalb kritisierte auch LASK-Coach Didi Kühbauer, der seinen ehemaligen Teamkollegen Herzog mit dem 3:1-Erfolg in die zweite Liga schoss, das Format. "Wir müssen uns eher den Modus überlegen, denn von den Punkten her wären sie nie abgestiegen", so Kühbauer bei "Sky".
Die Tabelle ohne Punkteteilung
1. Salzburg 79 Punkte
2. Sturm Graz 56
3. Wolfsberg 44
4. Austria Wien 43
5. Rapid Wien 41
6. WSG Tirol 40
7. LASK 39
8. Ried 37
9. Austria Klagenfurt 35
10. Hartberg 33
11. Admira 31
12. Altach 29