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easyJet stellte sich einer Kunstaschewolke
Die Luftfahrt möchte künftig Flugausfälle durch Aschewolken wie nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010 verhindern. Daher wagten easyJet und Airbus gemeinsam mit dem norwegischen Unternehmen Nicarnica Aviation einen Test mit einer künstlich erzeugten Aschewolke. Ein Detektor soll künftig frühzeitig Alarm schlagen, die Flugroute muss dann nur leicht verändert werden.
verhindern. Daher wagten easyJet und Airbus gemeinsam mit dem norwegischen Unternehmen Nicarnica Aviation einen Test mit einer künstlich erzeugten Aschewolke. Ein Detektor soll künftig frühzeitig Alarm schlagen, die Flugroute muss dann nur leicht verändert werden.
Die vom isländischen Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen verteilte Asche bildete die Grundlage für die außergewöhnlichen Tests mit dem Airborne Volcanic Object Detector. Sie wurde einst aufgesammelt und nun mit Hilfe eines Flugzeugs über Biskaya in einer Höhe von etwa 3.000 Metern ausgestreut, um eine künstliche Aschewolke mit einem Durchmesser von 2,8 Kilometern zu erzeugen.
Danach flog ein Airbus auf die Aschewolke zu. Das getestete AVOID-System erkannte die Gefahr bereits aus 60 Kilometern Entfernung und das Flugzeug konnte die Route leicht anpassen und so gefahrlos den Flug fortsetzen. "Das Experiment war ein voller Erfolg", sagte Ian Davies, Technikchef von easyJet.
Derzeit steckt das Infrarot-System noch in den Kinderschuhen, später soll es in der kommerziellen Luftfahrt eingesetzt werden. Der Plan wirkt durchaus realistisch, denn der Vulkanausbruch auf Island im Jahr 2010 verursachte einen Schaden von über eine Milliarde Euro, über 100.000 Verbindungen mussten damals gestrichen werden.