Hartes Durchgreifen

E-Scooter-Kontrolle auf Mahü: 49 Strafen, 1 Festnahme

Bewaffnet, ohne Helm, unterwegs als Schwarzarbeiter – die Gruppe Sofortmaßnahmen stellte bei ihrer Scooter-Kontrolle viele Vergehen fest.
Wien Heute
17.03.2025, 22:09

Mit 47 Kilometern pro Stunde durch die Fußgängerzone brettern? Warum nicht, dachte sich einer der E-Scooterfahrer, der der Wiener Polizei bei der Kontrolle auf der Mariahilfer Straße am Samstag, 15. März, ins Netz ging. 50 Scooter wurden kontrolliert: mehr als die Hälfte (28) war unzulässig unterwegs!

Die Gruppe Sofortmaßnahmen hatte getunte Scooter im Visier – und landete mehrere Volltreffer. Geldstrafen in Höhe von 10.650 Euro wurden vom Schnellrichter der Polizei verhängt.

Kein rechtsfreier Raum auf Wiens Straßen

Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betonte: "Wiens Straßen sind kein rechtsfreier Raum. Wer mit manipulierten E-Scootern die Sicherheit anderer gefährdet, wird schneller aus dem Verkehr gezogen, als ein getunter Scooter beschleunigen kann. Dass es dabei sogar zu schwerer Sachbeschädigung kommt, zeigt, wie notwendig unser Vorgehen ist - und genau das werden wir mit der Polizei und anderen Dienststellen fortsetzen".

Im Rahmen der Kontrolle wurde eine neue Rekordgeschwindigkeit von 47 km/h gemessen. Ein neuer Negativrekord in puncto Aggressivität war auch das Vorgehen eines unbeteiligten Passanten, der mit einem Vorschlaghammer ein Auto der Wiener Polizei demolierte. "Heute" berichtete:

Bewaffnet, ohne Helm, Schwarzarbeit – die Bilanz der Kontrollen

50 E-Scooter-Kontrollen gab es insgesamt - dabei kam es zu 28 Anzeigen wegen manipulierter E-Scooter, 5 Anzeigen wegen unbefugter Gewerbeausübung, 5 Anzeigen wegen Schwarzarbeit und 14 Ermittlungsverfahren nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz.

Ferner hagelte es 3 Anzeigen wegen Sachbeschädigung und nach dem Waffengesetz, 1 Festnahme, 8 abgeschleppte E-Scooter, 8 Organmandate, etwa wegen Missachtung der Helmpflicht. Die Schwerpunktaktion fand im Auftrag des Bürgermeister Michael Ludwig statt. Durchgeführt wurde der Einsatz unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei (LVA und SPK 5) sowie dem Arbeitsmarktservice (AMS).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.03.2025, 10:13, 17.03.2025, 22:09
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