Österreich

E-Biker (51) stürzt über Felswand in den Tod

Heute Redaktion
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Der 51-Jährige dürfte versucht haben, sich an einem Kletterfelsen abzulassen, als er aus ungeklärter Ursache metertief abstürzte. Bei einer großangelegten Suchaktion wurde seine Leiche gefunden.

Nachdem am Mittwochnachmittag (17. Jänner) besorgte Angehörige die Abgängigkeit eines 51-jährigen Tirolers im Bereich des Tiroler Unterlandes angezeigt hatten, wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet, die bis gegen Mitternacht andauerte und auch noch am darauffolgenden Tag fortgesetzt wurde. Doch für den Vermissten kam jede Hilfe zu spät.

Der Mann hatte bereits am Montag, gegen 10.10 Uhr, sein Haus verlassen, um diverse Arbeiten zu verrichten. Es war für seine Angehörigen nicht ungewöhnlich, dass er dabei auch längere Zeit fortblieb.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat sich der Unfall folgendermaßen zugetragen:

Nachdem er sein Haus verlassen hatte, fuhr der Mann mit seinem E-Bike nach Vomp zum Gasthaus "Rachkuchl" und von dort auf dem sogenannten Alpsteig ca. 1,5 km weiter in östliche Richtung. Im Bereich eines Hochsitzes stellte er sein E-Bike am Wegrand ab und dürfte in der Folge zum nahegelegenen Kletterfelsen "Fiechter Schrofen"abgestiegen sein. Er dürfte beim Standplatzhaken das Seil eingehängt und beabsichtigt haben, sich am Doppelseil ca. 10 Meter weit zum Wandfuß abzuseilen.

Leichnam mit Polizeihubschrauber geborgen

Aus derzeit noch unbekannter Ursache stürzte der Mann bis ca. 7 Meter unterhalb des Wandfußes ab und zog sich dabei tödliche Verletzung zu. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bergrettung, Alpinpolizisten und zwei Hundeführer suchten nach dem Fund des Fahrrades den Bereich ab und entdeckten am Donnerstag, um 13.15 Uhr den Leichnam. Er wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers geborgen und ins Tal geflogen. Die Ehegattin des Verunglückten wurde durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

(red)