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Dubai Reefs: Jetzt kommt das weltgrößte künstliche Riff

Dubai ist wieder auf Rekord-Jagd: Die "Dubai Reefs" sollen das weltweit größte Projekt zur Wiederherstellung der Ozeane werden. 

Heute Redaktion
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    Pläne für das Projekt "Dubai Reefs"
    Pläne für das Projekt "Dubai Reefs"
    URB

    Neben dem höchsten Gebäude der Welt, dem "Burj Khalifa" und der weltweit größten Shopping-Mall "Mall of the Emirates" soll nun mit dem größten künstlichen Riff der nächste Rekord in Dubai aufgestellt werden. 

    Auf der Webseite des Architekturbüros URB heißt es, die künstlichen Riffe sollen eine „nachhaltige, schwimmende Gemeinschaft für Meeresforschung, Regeneration und Ökotourismus“ werden. Sollte das Projekt umgesetzt werden, würde es aus einem 200 Quadratkilometer großen künstlichen Riff bestehen, das ein Zuhause für mehr als eine Milliarde Korallen und 100 Millionen Mangrovenbäume bieten würde.

    Die Pläne für das Projekt wurden diese Woche von dem Architekturbüro URB, einem in Dubai ansässigen Entwickler nachhaltiger Städte, bekannt gegeben. "Die Gesundheit unserer Städte ist untrennbar mit der Gesundheit unserer Ozeane verbunden", erklärte Baharash Bagherian, der Geschäftsführer von URB. "Wir brauchen einen unternehmerischen Geist bei der Planung von Küstenstädten."

    Wohnen, forschen und Urlaub machen

    Neben den künstlichen Riffen hat URB auch schwimmende Wohn-, Gastronomie- und Einzelhandelseinrichtungen sowie verschiedene "Öko-Lodges" entworfen, die den Standort zu einem Tourismusziel machen sollen. Im Zentrum des Projekts soll ein Meeresinstitut stehen, das sich der Meeresforschung und dem Schutz der Küstenumwelt Dubais widmet. Zudem soll es auch Bildungsprogramme zum Thema Meeresschutz anbieten. URB behauptet, dass das Gelände zu 100 % mit erneuerbarer Energie aus Solar-, Wasser- und Wellenkraftwerken versorgt werden soll. Zudem würden Algen- und Austernfarmen auf eine klimafreundliche Weise Nahrungsmittel produzieren.

    Der Entwickler rechnet mit einer Fertigstellung des Projekts bis 2040, wenn die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Er weist jedoch darauf hin, dass er sich der Herausforderung stellen muss, das Projekt vollständig privat zu finanzieren und Menschen aller Einkommensschichten den Zugang zu ermöglichen. "Dubai Reefs soll eine Blaupause für Meeresschutz, Ökotourismus und das Leben im Meer werden", so Bagherian. "Letztendlich wird es ein einzigartiges, widerstandsfähiges Reiseziel werden, das Nahrungsmittelsicherheit und Energie aus dem Meer bietet und gleichzeitig eine grünere Wirtschaft fördert."

    Dubai in starker Kritik

    Während Dubai weiterhin auf Platz 1 der Tripadvisor-Liste der beliebtesten Reiseziele 2023 steht, landen die Vereinigten Arabischen Emirate im "Demokratie Index" jedoch mit 2,9 von 10 Punkten nur auf Platz 133 von 167. Ebenso werden die Vereinigten Arabischen Emirate stark wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert. Laut Amnesty International gebe es noch immer willkürliche Inhaftierungen sowie grausame Behandlung von den Gefangenen.

    Zudem heißt es „Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verweigerten staatenlosen Personen weiterhin das Recht auf Staatsangehörigkeit, was ihren Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen beeinträchtigte. Gerichte fällten Todesurteile, und es gab Berichte über Hinrichtungen.“ Auch sexuelle Aktivität außerhalb der Ehe sowie Homosexualität ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten illegal.