Niederösterreich
Drohnen-Einsatz im Kampf gegen die Gelsenplage
Die Gemeinde Hohenau will nun neben der Gelsenabwehr am Boden und dem Heli aus der Luft künftig auch eine Drohne einsetzen.
„Derzeit haben wir die Gelsensituation gut im Griff“, erklärt Wolfgang Gaida, SP-Bürgermeister in Hohenau (Gänserndorf), und Stechmücken-Experte in der March-Thaya-Region im „Heute“-Gespräch.
Drohne einsatzbereit
Neben der Gelsenabwehr am Boden mit Rückenspritzen und der Anbringung von biologischen Gelsenmitteln aus der Luft mittels Helikopter steht bei verbreiteter Larvenbildung nach Hochwasser nun aber auch eine Drohne zur Blutsauger-Bekämpung bereit. Diese soll künftig entlang von langen Abzugsgräben oder im unwegsamen Gelände zum Zug kommen. "Damit haben wir quasi eine dritte Säule", so Gaida.
Bewilligung liegt vor
Gemeinsam mit der Firma „Agrarfly“ fanden erste erfolgreiche Tests am Freizeitareal statt. Es galt dabei herauszufinden, wie es sich mit Höhe, Streubreite, Geschwindigkeit und vor allem Dosierbarkeit verhält. Eine Bewilligung der Austro Control liegt bereits vor.
Momentan könne man keine nennenswerte Larvenvorkommen feststellen, dennoch müsse man "wachsam bleiben", so Gaida. Derzeit sei vor allem in den Ortschaften Mitarbeit erwünscht. Bereits kleine Schritte wie das Abdecken der Regentonne würden helfen. Das biologische Gelsenmittel gibt es kostenlos in Tablettenform am Gemeindeamt, dies sei für Biotop-Besitzer nützlich.