Niederösterreich
Drogentod einer 14-Jährigen – schrecklicher Verdacht
Eine erst 14-jährige Wienerin starb in der Nacht auf Sonntag in Marchegg. Der Tod beschäftigt nun die Kriminalisten.
Die Tragödie im beschaulichen Marchegg sorgt für Fassungslosigkeit und Trauer: Am Sonntagvormittag war von den Bewohnern eines Einfamilienhauses der Storchenstadt der Notruf getätigt worden – eine 14-jährigen Wienerin bewege sich nicht mehr – mehr dazu hier.
Notarzt, Rettung und Polizei eilten zum Gebäude, doch der Notfallmediziner konnte für die junge Wienerin nichts mehr tun und nur noch deren Tod feststellen.
Die Beamten hatten einstweilen im Haus Drogen und Suchtgiftutensilien gefunden. Das Landeskriminalamt Niederösterreich rückte an, die restlichen fünf Personen im Haus wurden befragt.
18-Jähriger in Haft
Ein 18-Jähriger verwickelte sich dabei vermehrt in widersprüchliche Aussagen und geriet so unter Verdacht. Der Bekannte der 14-Jährigen soll die Drogenüberdosis und den daraus resultierenden, lebensbedrohlichen Zustand des Teenagers bereits am Samstagabend bemerkt und die erforderliche Hilfeleistung indes unterlassen haben (es gilt die Unschuldsvermutung).
Daraufhin wurde der 18-Jährige wegen Mordverdachts durch Unterlassung der Hilfeleistung festgenommen und am Montag schließlich in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Der Leichnam der Wienerin wird nun obduziert. Es soll festgestellt werden, welche Drogen in welcher Dosis konsumiert worden waren. Nach wie vor sind einige Fragen rund um den tragischen Tod der 14-Jährigen offen.