Wien
Drittes Mal diesen Sommer – nun hitzefrei für Wiens Fia
Wien glüht: Die 35-Grad-Marke wurde geknackt und das heißt Feierabend für die Fiaker-Pferde. In diesem Jahr bekamen sie bislang drei Mal hitzefrei.
Das Thermometer steigt und die Wiener stöhnen unter der Hitze. Auch für die tierischen Mitbürger werden die hohen Temperaturen zur Herausforderung. Für die Fiaker-Pferde heißt es nun "Dienstschluss". Denn: Die 35-Grad-Marke ist bereits geknackt.
Laut Gesetz müssen die Kutschenfahrer ihren Betrieb in der Innenstadt ab einer Temperatur von 35 Grad einstellen. Gemessen wird in einer Station in der Operngasse. Die Unternehmer müssen die Tiere zurück in ihre Ställe bringen, ob das auch passiert ist, wird von der MA 65 kontrolliert. Ansonsten drohen Strafen von bis zu 3.500 Euro.
Pferde werden ab 30 Grad untersucht
Es ist das dritte Mal in diesem Sommer, dass es hitzefrei für die Fiaker gibt. Zuletzt war das gestern der Fall. Für heute werden noch höhere Temperaturen prognostiziert. Wie der "ORF" berichtet, habe laut Martina Ott (MA 65) am Vortag alles reibungslos funktioniert. Manche Fahrer würden an sehr heißen Tagen gar nicht erst ausfahren.
Die hitzefreien Stunden und Tage werden seit jeher heiß diskutiert. Tierschützer fordern eine Grenze ab 30 Grad. Dies sei rechtlich nicht möglich, heißt es von der Stadt. Die Pferde werden jedoch ab dieser Temperatur tierärztlich überprüft. Gemeinsam mit der veterinärmedizinischen Universität führen Stadt und Bund derzeit eine Hitzestudie durch.
