Wien
Dreizehn Wochen warten auf Schmerztherapie in Wien
Der Stadtrechnungshof kritisiert das Corona-Management der Stadt Wien. In den Spitälern muss man zum Teil lange auf eine Therapie warten.
Gravierende Missstände im Wiener Gesundheitsbereich sieht die Gesundheitssprecherin und Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec (VP): "Offensichtlich hat die Stadt Wien die Pandemie doch nicht so professionell gemeistert, wie stets nach außen hin behauptet wurde. Dies zeigt ein heute veröffentlichter Bericht des Stadtrechnungshofes“.
Ein Vierteljahr warten auf Schmerztherapie wegen Personalmangel
Weitere Mängel fielen dem Stadtrechnungshof beim Blick auf die städtischen Spitäler auf: Hier gab es Kritik an den Wartezeiten bei den Ambulanzen und bei den Operationsterminen. So war beispielsweise im Bericht zu lesen, dass eine Schmerzambulanz eine Wartezeit von sechs Wochen hatte. In einer anderen Ambulanz gab es Wartezeiten zwischen zwei und acht Wochen. In vier anderen Schmerzambulanzen müssen sich die Patienten sogar auf Wartezeiten von zehn bis zu 13 Wochen einstellen. Die Spitäler gaben an, dies liege am fehlenden Personal und dem insgesamt spärlich gesäten Angebot an schmerztherapeutischen Einrichtungen.
Im Gesundheitswesen hat dringenden Handlungsbedarf
"Die Fehler und das Missmanagement, die jetzt nun neuerlich vom Stadtrechnungshof angezeigt wurden, dürfen nicht kleingeredet werden, sondern müssen von Stadtrat Hacker transparent gelöst werden. Die Empfehlungen des Stadtrechnungshofes müssen rasch umgesetzt werden", so Korosec und Gorlitzer abschließend.