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Drei Lämmer von King Charles III. Farm gestohlen
Um drei Lämmer vor dem Schlachten zu retten, schlichen drei Tierschützerinnen auf die Anlage einer königlichen Farm in England und stahlen die Tiere.
Laut eigenen Angaben haben Tierschutzaktivisten drei Lämmer von der Farm von King Charles III. (74) gestohlen. Drei Frauen der Tierschutzorganisation "Animal Rising" seien demnach auf eine Weide des königlichen Landgutes in Norfolk (UK) geschlichen und entwendeten drei junge Schafe. Die Tiere wurden von den Frauen "Sammy", "Sunny" und "Sooty" getauft und "in Sicherheit" gebracht.
"Leben in vollen Zügen genießen"
"Wie jeder Mensch wollen auch Tiere ihr Leben in Sicherheit verbringen, ohne benutzt oder ausgebeutet zu werden. Leider ist das hier in Sandringham nicht der Fall, oder überall dort, wo sie in unserem Lebensmittelsystem verwendet werden. Genau aus diesem Grund haben wir heute drei Schafe gerettet - drei wunderschöne Lämmer, die nun ihr Leben in vollen Zügen genießen können.", erklärte Sarah Foy, eine der Lämmer-"Retterinnen".
"Schafe des Königs gerettet"
Am Mittwoch gegen 20.00 Uhr betraten nach eigenen Angaben drei Frauen von "Animal Rising" das Gelände der Appleton Farm auf königlichem Grund und "retteten" 3 Lämmer. Es wird davon ausgegangen, dass diese Lämmer in Kürze zur Schlachtung gebracht werden sollten. Am Donnerstagmorgen um 8.00 Uhr, nachdem bestätigt worden war, dass die Schafe in Sicherheit waren, stellten sich die Frauen der Polizei in Windsor. Dabei trugen sie Plakate mit Fotos von den Tieren und Slogans wie: "Ich habe die Schafe des Königs gerettet".
"Wir brauchen dringend eine landesweite Debatte über unsere Beziehung zu anderen Tieren und der Natur", erläuterte die Aktivistin weiter. Außerdem forderte sie die Royal Family dazu auf, endlich eine Vorbildfunktion zu übernehmen und das Leid der Tiere zu stoppen. "King Charles ist ein selbsternannter Umweltschützer und Naturliebhaber, und es liegt an ihm, das richtig zu stellen. Er und seine Familie sind die weltweiten Repräsentanten einer Nation, die für ihre Tierliebe bekannt ist - das sollten sie auch zeigen", so Rosa Sharkey, die Teil dieser "Rettungsaktion" war.
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Die Organisation bestätigte, dass die Tiere nicht an den Landwirt zurückgegeben oder in die Wildnis entlassen wurden. Sie sind in Sicherheit und bei Tierexperten, die sich um sie kümmern und ihnen ein glückliches Leben ermöglichen werden. Die Retterinnen, Rosa Sharkey, Sarah Foy und Rose Patterson, befinden sich in Polizeigewahrsam.