Coronavirus
Drei Bezirke bereiten Sorgen – die Wiener Corona-Karte
Die 7-Tages-Inzidenz in Wien liegt aktuell bei 255. Die meisten Fälle werden in den großen Flächenbezirken registriert. "Heute" hat die Grätzl-Zahlen.
Der harte Lockdown wirkt – auch in Wien. Am Freitag wurden von den Behörden 617 zusätzliche Positiv-Befunde registriert. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 255, das ist niedriger als in der Vorwoche. 4.872 steckten sich in der Hauptstadt in den letzten sieben Tagen mit dem Coronavirus an. Erstmals seit vielen Wochen erreicht kein Bezirk mehr den sogenannten "Abriegelungswert" (eine Inzidenz über 400). Aktuell ist dies bundeweit nur noch in Lienz (Osttirol) der Fall; Zwettl (NÖ) ist nahe dran.
Hotspots: Favoriten, Meidling, Ottakring
Doch wie präsentiert sich die Lage in den Wiener Bezirken? Sorgen bereiten nach wie vor die großen Bezirke Favoriten, Meidling und Ottakring – die 7-Tages-Inzidenz dort liegt beständig zwischen 300 und 400, damit schrammt man sehr nahe am Alarmwert, bei dem in anderen Regionen Österreichs härteste Maßnahmen (etwa Ausreisetests) verfügt werden.
Hier ist die Lage in Wien gut
Doch es gibt auch Grätzl, in denen sich die Situation bereits sehr stabil darstellt. Döbling, Währing, Innere Stadt, Neubau und die Wieden weisen nur noch eine Inzidenz rund um 100 auf und würden sich somit schon für Öffnungen à la Vorarlberg qualifizieren. Ebenfalls sehr erfreulich ist die Entwicklung am Alsergrund und in Margareten, auch hier können die Ansteckungen sehr gut im Zaum gehalten werden.
Kein früheres Lockdown-Ende
Die Stadt Wien jedenfalls betrachtet sich seit Beginn der Pandemie nur als ein einziger politischer Bezirk. Daher wird auch das Lockdown-Ende nur für die gesamte Stadt verhängt – laut Bürgermeister Michael Ludwig (SP) soll es frühestens am 2.Mai so weit sein. Eine Woche früher kehren die Schüler in den Präsenzunterricht zurück.