Wien

Taxifirma holt sich für Schulungen Dragqueen an Bord

Neben Ortskunde und Straßenordnung wird im Taxikurs künftig auch Diversität unterrichtet. Einen Teil der Unterlagen dafür liefert Candy Licious.

Heute Redaktion
Taxi 40100-Generalsekretärin Eveline Hruza und Dragqueen Candy Licious machen nun gemeinsame Sache.
Taxi 40100-Generalsekretärin Eveline Hruza und Dragqueen Candy Licious machen nun gemeinsame Sache.
Taxi 40100/Tim Walker

Ein Vorfall im Mai sorgte für Aufregung: Der Wiener Berni L. war als Dragqueen Candy Licious mit violettem Hosenrock, lila Boots und Perücke unterwegs. Für den Heimweg wollte sie ein Taxi nehmen, wurde jedoch ganze sieben Mal abgewiesen worden – wir berichteten.

Nun reagiert das Wiener Taxiunternehmen 40100 und macht mit der Dragqueen gemeinsame Sache. Candy Licious wird künftig für die Schulungsunternehmen der Taxischule einen Beitrag zum Thema Diversität leisten. "Es freut mich. Alle Menschen haben Wertschätzung verdient, ganz gleich wer sie sind oder was sie sein möchten", sagt sie zur Kooperation. Der Taxivermittler sieht das genauso, denn: "Bei uns sind Lenker aus über 20 Nationen tätig", so Generalsekretärin Eveline Hruza. 

Diversität als Thema in Kursen

In Taxilenkerschulen werden üblicherweise Themen wie Ortskunde, Tarif, die Betriebsordnung, die Straßenverkehrsordnung, das Kraftfahrgesetz und Arbeitsrecht unterrichtet. "Themen wie Kommunikation, Deeskalationsstrategien und Diversität hingegen wurden bisher vernachlässigt. Uns ist das Wohl unserer Fahrgäste und unserer Lenker wichtig und daher erweitern wir unsere Schulungsunterlagen um die genannten Punkte", so Hruza.

Derzeit werden die neuen Themengebiete in die Schulungsunterlagen eingearbeitet. Ab Spätherbst fließen die wichtigsten Eckpunkte zum Thema Kommunikation, Deeskalation und Diversität in den Unterricht ein.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen