"Er braucht Vertrauen"
Dragovic: "Arnautovic ist immer noch der beste Spieler"
Beim 3:1-Sieg gegen Polen zeigte Marko Arnautovic seine Klasse. "Heute"-Experte Aleks Dragovic über "Arnie" und die EM-Folgen.
Ich habe mit dem Sieg gegen Polen gerechnet. Am Ende hätte es höher als 3:1 ausgehen können, war der rot-weiß-rote Sieg komplett verdient.
Es müsste jetzt schon mit dem Teufel zugehen, dass wir nicht aufsteigen. Selbst mit einer knappen Niederlage gegen Holland am Dienstag sollten wir ins Achtelfinale einziehen.
Aber das ist nicht der Anspruch dieses Nationalteams: Wir können bei dieser EM jeden Gegner schlagen. Und dieses 3:1 gegen Polen kann uns nur beflügeln.
"Rangnick hat mich überrascht"
Überrascht hat mich die Aufstellung von Teamchef Rangnick. Vor allem, dass er Danso nicht starten ließ. Aber die Innenverteidiger Trauner und Lienhart haben es super gemacht.
Es fällt auf, dass alle Entscheidungen von Rangnick passen. Auch die Einwechslung von Prass, der vor dem 2:1 durch Baumgartner seine Beine im Spiel hatte.
"Marko war und ist das Um und Auf"
Marko Arnautovic hat gezeigt, was er kann und wie wichtig er ist. Für mich ist er noch immer der Beste im Nationalteam. Er hat die Bälle super gehalten, hat so viel Klasse mit dem Rücken zum Tor. Er war und ist das Um und Auf.
Ich kenne Marko gut. Auch wenn es bei ihm oft anders ausschaut, er braucht das Vertrauen des Trainers. Zuletzt war das nicht immer einfach für ihn.
Das Serbien-Spiel war nicht ideal. Dann kam er gegen die Schweiz gar nicht zum Zug. Gegen die Franzosen kam er als Joker, da ist es schwierig, dass du sofort stichst.
Jetzt bekam er das Vertrauen von Rangnick. Marko hat das sofort zurückgezahlt. Die EM geht jetzt erst so richtig los für ihn.
Auf den Punkt gebracht
- Dragovic, Experte für "Heute", lobt Marko Arnautovic nach dem 3:1-Sieg gegen Polen und betont, dass das österreichische Nationalteam bei der EM jeden Gegner schlagen kann
- Er zeigt sich überrascht von Teamchef Rangnicks Entscheidungen, lobt jedoch die Leistung der Spieler
- Arnautovic habe gezeigt, dass er das Vertrauen des Trainers braucht, was er nun zurückgezahlt habe