Steiermark
Doppeltäter: Gesuchter Dieb droht Familie mit Umbringen
Erst raubte er einen Pensionisten aus, dann bedrohte er die eigene Familie mit dem Tod. Ein Feldbacher soll gleich in zwei Fällen tatverdächtig sein.
Im steirischen Feldbach hat die Polizei gleich zwei Fliegen – oder besser gesagt: zwei Fälle – mit einer Klappe geschlagen. Ein 40-jähriger Mann wird verdächtigt, einen 95-jährigen Mann in seinem Haus überfallen und ausgeraubt zu haben. Einen Tag später soll er seiner Familie mit vorgehaltenem Messer mit dem Umbringen gedroht haben. Laut den Ermittlersoll es sich um ein und denselben Verdächtigen handeln.
Am Dienstagnachmittag drang ein bis dato unbekannter Mann in das Haus eines 95-jährigen Pensionisten ein. Er bedrohte sein Opfer und verlangte Geld. Als ihm der betagte Herr seine Geldbörse aushändigte, entriss er ihm das Geld stieß er ihn zu Boden. Der Mann erlitt dabei leichte Verletzungen – Heute berichtete.
Familie mit Messer bedroht
Die Fahndung nach dem Dieb war noch im vollen Gange, als bei der Polizei am Mittwoch ein weiterer Notruf einging. Eine Familie, ebenfalls wohnhaft in Feldbach, soll von einem Mann mit einem Messer bedroht werden, berichtet ein anonymer Anrufer. Als die Polizei am Tatort eintraf, trafen sie den 40-jährigen, stark alkoholisierten Rumänen auf der Straße an. Die Frau und die zwei elf- und neunjährigen Kinder des Mannes konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Familienvater wurde von den Beamten festgenommen.
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Weil der Mann erst ausnüchtern musste, konnte er erst am Donnerstag einvernommen werden. Bei der Befragung fiel den Beamten die Ähnlichkeit des Verdächtigen mit der Täterbeschreibung des 95-jährigen Opfers auf. Nach Konfrontation mit den Beweisen gestand der 40-Jährige, im Haus des Pensionisten gewesen zu sein. Die Geldbörse will der dem betagten Mann aber nicht entrissen haben. Er wurde von der Polizei in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt.