Jannik Sinner fasste von der "WADA" eine dreimonatige Doping-Sperre aus. Für einige Profis ist die Strafe zu hart, für andere ist sie nicht hart genug. Im Interview mit "Sport1" geht der ehemalige Tennis-Profi Alexander Waske auf die Doping-Causa um Jannik Sinner ein und kritisiert den Italiener: "Jannik Sinner schadet unserem Sport immens". Novak Djokovic kritisierte die Sperre des Weltranglistenersten ebenfalls.
Der 49-Jährige versteht den Zeitpunkt der Sperre und die nicht vorhandenen Richtlinien nicht: "Das ist definitiv ein Kuhhandel, und darüber beschweren sich die meisten Profis. Es gab jetzt diesen Zeitpunkt, wo man diese Sperre wunderbar einbauen konnte, ohne dass Sinner ein Grand-Slam-Turnier verpassen würde. Auch nach den US-Open wäre das möglich gewesen. Die meisten Profis verlangen eine klare Handhabe, ein klares Regelwerk, bei dem drinsteht, was genau zu tun ist – und bei dem nicht verhandelt wird."
Sinner ist laut Waske ein "fantastischer Charakter", aber die Doping-Causa um den 23-Jährigen und die fehlenden klaren Richtlinien schaden dem Tennissport: "Aus seiner Sicht hat er nichts falsch gemacht, trotzdem verlangen die anderen Spieler zurecht klare Richtlinien. So ist es Wischiwaschi."