Wien

Donaukanalbrücke ab Montag endlich wieder befahrbar

Das lange Warten hat bald ein Ende: Pünktlich zum Schulbeginn ist die wichtigste Donaukanalbrücke zwischen 2. und 3. Bezirk wieder befahrbar.

Leo Stempfl
Ab Montag ist die Franzensbrücke wieder befahrbar. (Foto wurde im Juni aufgenommen)
Ab Montag ist die Franzensbrücke wieder befahrbar. (Foto wurde im Juni aufgenommen)
Helmut Graf

In den vergangenen Monaten wurde die Franzensbrücke umfassend saniert. Mit Montag, 5. September erfolgt nun eine eingeschränkte Nutzungsfreigabe für den Autoverkehr. Pro Fahrtrichtung steht pünktlich zum Schulbeginn wieder ein Fahrstreifen zur Verfügung. Sogar die Straßenbahn kann dann wieder fahren. Ende des Jahres sind die Arbeiten dann vollständig abgeschlossen.

In der zweiten Bauphase wurde der Verkehr über die Franzensbrücke für drei Monate gesperrt. Für die Aufrechterhaltung des Rad- und Fußwegs wurden eigens zwei Brückenprovisorien errichtet. Eines der beiden Brückenprovisorien verläuft parallel zur Franzensbrücke, das andere parallel zum Uferbegleitweg unter der Brücke auf der Seite des 3. Bezirks. Dadurch entstanden trotz Totalsperre keine Umwege. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Provisorien wieder rückgebaut und die Rad- und Fußwege zurück auf die Brücke und den Uferbegleitweg gelegt.

Neue Brücke soll lange halten

Seit Beginn der Bauarbeiten wurden der Fahrbahnbelag samt den vollständigen Gleisanlagen auf der Franzensbrücke abgetragen, die Fahrbahnplatte sowie die Gehwegplatten entfernt und die Oberseite des Stahltragwerkes gegen Korrosion geschützt (sandgestrahlt und beschichtet). Gleichzeitig wurden etwa 3.500 Schrauben getauscht sowie 90 t Stahl für die Ertüchtigung der Brücke zusätzlich eingebaut, damit die Brücke den gewachsenen Anforderungen für lange Zeit entspricht.

Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den Wiener Linien, die parallel dazu eine neue Gleisanlage und die Oberleitung im Bereich der Brücke und den Anschlussbereichen herstellt.

"Die Abwicklung einer Brückenbaustelle mitten in der Stadt - wo sich zudem alte und neue Technik verbindet und wichtige Verkehrsrelationen betroffen sind - ist selbst für routinierte Brückenbauer der MA 29 eine große Herausforderung. Danke an das ganze Team! Wir werden die Arbeiten zur Zufriedenheit aller zu einem guten Ende bringen," so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau.

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    Die Werkstatt am Donaukanal wurde bereits 2021 angekündigt.
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