Wien

Donauinsel-Besucher müssen jetzt ihren Müll trennen

Mülltrennung, mehr Kapazität, Schutz vor Krähen und Hochwasser – die Müll-Betonringe auf der Donauinsel wurden durch Tonnen ersetzt.

Leo Stempfl
Ein Mitarbeiter der MA 48, Abteilungsleiter der MA 48, Josef Thon, Abteilungsleiter der MA 45, Gerlad Loew, Stadträtin Ulli Sima, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und noch ein Mitarbeiter der MA 48 präsentierten die neue Mistkübel.
Ein Mitarbeiter der MA 48, Abteilungsleiter der MA 48, Josef Thon, Abteilungsleiter der MA 45, Gerlad Loew, Stadträtin Ulli Sima, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und noch ein Mitarbeiter der MA 48 präsentierten die neue Mistkübel.
PID/Christian Fürthner

Eigentlich wurde sie aus Gründen des Hochwasserschutzes angelegt, mittlerweile ist die 21 Kilometer lange Donauinsel eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Wiens und lädt zum Spazierengehen, Radfahren oder Abkühlen am Wasser ein. Bei all der Freizeit, die dort verbracht wird, fällt aber auch einiges an Müll an.

Um diesen zu entsorgen prägen das Inselbild seit jeher graue Betonringe mit orangenen Streifen, die in den Boden eingelassen sind. Damit die fast vier Quadratkilometer große Fläche auch weiterhin sauber bleibt, wurde das Müllentsorgungskonzept nun umgestellt. Dazu wurden auf der Donauinsel sowie am rechten Donaudamm und am linken Ufer der Neuen Donau sämtliche Betonringe abgetragen und durch neue Abfallbehälter ersetzt, die mit je 240 Litern das doppelte Fassungsvermögen der alten Betonringe aufweisen. Dazu kommen 400 Gelbe Tonnen für Verpackungsmaterialien.

Zum Durchklicken – so sehen die neuen Mistkübel aus:

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    Ein Mitarbeiter der MA 48, Abteilungsleiter der MA 48, Josef Thon, Abteilungsleiter der MA 45, Gerlad Loew, Stadträtin Ulli Sima, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und noch ein Mitarbeiter der MA 48 präsentierten die neue Mistkübel.
    Ein Mitarbeiter der MA 48, Abteilungsleiter der MA 48, Josef Thon, Abteilungsleiter der MA 45, Gerlad Loew, Stadträtin Ulli Sima, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und noch ein Mitarbeiter der MA 48 präsentierten die neue Mistkübel.
    PID/Christian Fürthner

    Doppelte Kapazität

    "Um unser so beliebtes Freizeitparadies sauber zu halten, müssen sich alle an die Spielregeln halten! Wir stellen dazu ausreichend Abfallbehälter zur Verfügung. Wir haben unser Angebot nun nahezu verdoppelt und ich bedanke mich beim Team der MA 45-Wiener Gewässer sowie bei der 48er für ihren Einsatz in Sachen Sauberkeit", so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

    Insgesamt wird mit der Umrüstung das Fassungsvermögen für Abfälle entlang der Uferbereiche der Neuen Donau und der Donau auf rund 300.000 Liter erhöht, das bedeutet ungefähr eine Verdoppelung im Vergleich zu vorher. Die 1.200 Betonringe wurden von der MA 48 durch rund 1.250 neue, befestigte Abfallbehälter ersetzt. Davon sind rund 850 Restmüllbehälter und 400 Gelbe Tonnen.

    Verbesserung bei Hochwasser

    Die Befestigung der Behälter hat den Vorteil, dass sie im Falle eines Hochwassers nicht weggeschwemmt werden können. Zusätzlich wurden 400 Gelbe Tonnen bei jedem zweiten Abfallbehälter aufgestellt, wodurch ab sofort auch alle Verpackungen aus Plastik und Metall getrennt entsorgt werden können. Unverändert bleibt die zusätzliche Ausstattung der 3 Grillzonen mit zusätzlichen hitzebeständigen 1.100 Liter-Restmüllbehältern.

    Der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, ist erfreut über das neue Sauberkeitskonzept der Stadt: "Die Donauinsel ist nicht nur ein besonders beliebtes Freizeitareal, sie wird auch besonders gut erhalten und gepflegt. Die Donaustädter*innen sind zurecht stolz auf unsere Donauinsel." Georg Papai, Bezirksvorsteher von Floridsdorf, ergänzt: "Es ist ein, sollte man meinen, selbstverständliches Interesse aller, die Donauinsel sauber zu halten. Ein Naherholungsjuwel, für das wir international beneidet werden. Die Stadt Wien und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun dankenswerter Weise viel dafür, die Sauberkeit zu gewährleisten. Ich appelliere an alle Nutzerinnen und Nutzer, ihren Teil dazu beizutragen."

    Entleerung der Abfallbehälter durch die 48er

    „Das Entleeren mittels Sauggerät – wie es bei den Betonringen erforderlich war – ist ab sofort Geschichte. Die Abholung des Mülls erledigen wir mit zwei Müllsammelfahrzeugen mit alternativem Antrieb,“ so Josef Thon, Abteilungsleiter der 48er. Durch die emissionsfreien und geräuscharmen Fahrzeuge wird man seitens der Stadt einerseits den Ansprüchen an ein erholsames Freizeitparadies gerecht. Andererseits gewinnt man auch an Flexibilität hinsichtlich des Entleerungsbedarfs z.B. in der Hochsaison.

    "Der Austausch der Betonringe durch neue, geschlossene Abfallbehälter bringt viele Vorteile: Sie verhindern Geruchsbelästigungen, zudem ist der Abfall geschützt vor Verwehungen durch den Wind. Dazu kommt: Krähen auf der Donauinsel erkundeten die Betonringe regelmäßig nach Fressbarem und verstreuten dabei die Abfälle in alle Richtungen", so Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45).

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