"Sowas nennt man Diktatur"

"Diskriminierend": Ärger um Konzert-Absage von Netrebko

Eigentlich hätte Opernsängerin Anna Netrebko im KKL in Luzern auftreten sollen. Ihr Auftritt wurde aber abgesagt, was einige schockiert.

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"Diskriminierend": Ärger um Konzert-Absage von Netrebko
In Luzern will man die russische Sopranistin Anna Netrebko wegen ihrer Putin-Nähe nicht hören.
Andreas Tischler / ViennaPress

Die russisch-österreichische Opernsängerin Anna Netrebko (52) wäre am 1. Juni im KKL in Luzern aufgetreten. Das Konzert wurde jedoch abgesagt – der Sopranistin wird mutmaßliche Nähe zum Kremlchef Wladimir Putin (71) nachgesagt.

Sie soll sich zwar vom russischen Krieg, nicht aber vom Kreml distanziert haben. Die Absage folgte auf Druck der Luzerner Regierung. Hintergrund der Absage ist demnach die zeitliche und geografische Nähe des Auftritts zur Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock.

Ärger auf Social Media

Society-Lady Irina Beller, die in der Schweiz bekannt ist, äußert sich zum abgesagten Konzert auf Instagram. Sie habe sich über ein Jahr auf das Klassik-Konzert gefreut. "Es ist nun also so weit gekommen, dass Regierungen darüber entscheiden, wer Musik machen darf und wer nicht", so die 52-Jährige.

Weiter wettert Beller: "Von der Demokratie gibt es in Europa keine Spur mehr. Sowas nennt man Diktatur". Es sei sehr diskriminierend, absurd und abscheulich, schließt Beller ihren Post mit Daumen-Runter-Emojis ab.

Die Kommentare unter dem Instagram-Foto von Irina Beller fallen unterschiedlich aus. Jemand schreibt, dass Musik und Kunst nicht Teil von politischen Überlegungen sein sollten. Ein weiterer Kommentar ist: "Guten Morgen, Frau Putin". Ein anderer User stimmt Beller zu und schreibt: "Ganz deiner Meinung. (...) Es werden alle in einen Topf geschmissen."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die russisch-österreichische Opernsängerin Anna Netrebko sollte im KKL in Luzern auftreten, aber ihr Konzert wurde abgesagt, angeblich aufgrund ihrer mutmaßlichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin
    • Die Absage erfolgte unter Druck der Luzerner Regierung, was zu Empörung und Diskussionen in den sozialen Medien führte
    • Die Society-Lady Irina Beller bezeichnete die Entscheidung als "Diktatur" und kritisierte die fehlende Demokratie in Europa
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