Tierischer Fund

Dieses Mammut-Baby ist 50.000 Jahre alt

Etwa mit der Höhe eines Schulkindes und 180 Kilogramm schwer wurde ein weibliches Mammut-Kind im sibirischen Permafrostboden gefunden.

Dieses Mammut-Baby ist 50.000 Jahre alt
Das Alter des erstaunlich gut erhaltenen Mädchens wurde auf 50.000 Jahre geschätzt.
MICHIL YAKOVLEV / AFP / picturedesk.com

Am 23. Dezember wurde ein tierischer Fund der Welt vorgestellt: ein erstaunlich gut erhaltenes Mammut-Baby aus Sibirien.

Forscher der Nordöstlichen Föderalen Universität zeigten gestern stolz und demütig den Kadaver des kleinen Weibchens, dessen Alter auf 50.000 Jahre geschätzt wird. Mit einer Höhe von 120 Zentimetern und einem Gewicht von rund 180 Kilogramm gehen die Wissenschaftler davon aus, dass das Mammutkind rund ein Jahr alt war, als es starb.

"Yana"

Der Kadaver von dem Mädchen, das auf den Namen "Yana" – nach dem Fluss in der Nähe des Fundortes – getauft wurde, besteht aus einer fast makellosen Vorderseite mit Kopf, Ohren, Rumpf und Rüssel und einer abgetrennten Hinterseite. Weitere Untersuchungen sollen das exakte Alter des Tieres bestimmen, sowie weitere Hintergründe zum Leben des kleinen Mammuts preisgeben können.

Das 50.000 Jahre alte Mädchen wurde "Yana" getauft.
Das 50.000 Jahre alte Mädchen wurde "Yana" getauft.
MICHIL YAKOVLEV / AFP / picturedesk.com

Schatzkiste

"Yana" soll das am besten erhaltene Mammutexemplar weltweit sein, wurde aber bereits in einem sehr bekannten Gebiet für Fossilien gefunden. Mitten in einer sogenannten "Thermokarst-Grube" im Batagaika-Krater konnten auch schon prähistorische Überreste eines Pferdes, eines Bisons und eines Lemmings gefunden werden.

Seit dem Klimawandel nimmt die Größe Thermokarst-Grube stetig zu und das Auftauen des Permafrostbodens legt immer wieder Tiere aus längst vergangenen Welten frei.

Der Rumpf und Kopf sind exzellent erhalten.
Der Rumpf und Kopf sind exzellent erhalten.
MICHIL YAKOVLEV / AFP / picturedesk.com

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Auf den Punkt gebracht

  • Ein weibliches Mammut-Baby, das auf etwa 50.000 Jahre geschätzt wird, wurde im sibirischen Permafrostboden entdeckt und der Welt als "Yana" vorgestellt.
  • Der Kadaver ist erstaunlich gut erhalten und soll weitere Einblicke in das Leben prähistorischer Tiere geben, während der Klimawandel weiterhin solche Funde ermöglicht.
red, tine
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