"Fatshaming"-Vorwürfe
Dieses Foto bereitet Emily Ratajkowski viel Ärger
Die letzten Tage wurde Emrata für ein Foto, das sie in einer übergroßen Hose zeigt, heftig kritisiert. Das US-Model schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Dieses Fotoshooting dürfte an der Glaubwürdigkeit von Emily Ratajkowski (32) kratzen. Das Model, das sich im Netz oft als Feministin positioniert, teilt neulich Bilder eines Fotoshootings für das französische Magazin "M" von "Le Monde". Auf einem der Fotos zeigt sich die 32-Jährige in einer für sie viel zu weiten Hose, wobei sie demonstrativ den Bund zur Seite zieht.
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Influencerinnen teilen kritische Ansichten
"Das Foto ist total cringe, was soll es überhaupt aussagen?", schreibt etwa Fashion-Bloggerin Anna Golka (32) dazu. Auch Content Creatorin Stephanie Yeboah (34) äußert ihr Unverständnis: "Was für ein seltsames Foto. Und du hast ein Buch über positive Körperwahrnehmung geschrieben?", schreibt sie an Emrata gerichtet. Deutliche Worte findet auch Balletttänzerin und Schauspielerin Sydney Magruder: "Du hast das eindeutig nicht durchdacht, glaubst du wirklich, wir würden so ein Bild unterstützen?"
Tabria Majors konfrontiert Emrata
Der Shitstorm zieht sich durch die gesamte Kommentarspalte. Auch von "Fatshaming" ist die Rede. Plus-Size-Model Tabria Majors (33) hat auf ihre Art auf das Foto reagiert. Sie posierte in ähnlicher Manier mit zwei verschiedenen Jeans an je einem Bein. An erster Stelle wendet sie sich an die Verantwortlichen des Fotoshootings: "Wie konnte das niemand merken?", schreibt sie an das "M Magazin" gerichtet. "Emrata, wie konntest du glauben, dass so etwas okay ist?", fügt sie hinzu.
Weiter beschreibt Tabria die Probleme in der Modelbranche, die sich trotz Body-Positivity-Bewegung nicht zu bessern scheinen. "Ich modle seit zehn Jahren und das Beiseiteschieben von Models mit meinen Körpermassen konnte ich quasi in Echtzeit verfolgen. Es hat angefangen mit Plus Size, dann änderten sie es in curvy (kurvig), um netter zu klingen, jetzt haben wir Models mit 'mittlerer Größe', welche die Jobs bekommen, die früher an Plus-Size-Models gingen. Sie können zwar grössere (Hosen-)Modelle herstellen, aber Gott bewahre, dass diese von einem entsprechenden Modeltyp präsentiert werden."
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Emily Ratajkowski schweigt
Neben der massiven Kritik gibt es aber auch Userinnen und User, die sich hinter Emily Ratajkowski stellen. "Sie sieht toll aus, wieso regt ihr euch so auf, nur weil sie dünn ist?", heißt es etwa. "Mach dir keinen Kopf über Leute, die sich über jede Kleinigkeit beschweren, das Foto ist cool", fügt eine andere Person hinzu. Ratajkowski selbst hat sich bislang nicht zu dem Shitstorm geäußert.
Sie teilt unbeirrt weitere Bilder von Shootings, unter anderem für "Vogue Australia". Die Tatsache, dass es kein Statement von ihr gibt, führt nicht dazu, dass die Kommentare auf ihrem Instagram weniger werden. In ihrem jüngsten Post zeigt sich das Model vor einem Weihnachtsbaum. Eine Userin schreibt: "Ich bin nur hier, um zu sehen, ob sie schon auf Tabria Majors Post reagiert hat."
Ein Erklärungsansatz, warum sich Ratajkowski bislang enthalten hat, findet sich möglicherweise in ihrem Buch "My Body", das im Oktober 2021 erschienen ist. Dort schreibt sie: "Niemand mag eine wütende Frau. Sie ist die schlimmste Art von Bösewicht: eine Hexe, unausstehlich und hässlich und voller Bosheit und Bitterkeit. Ich tue alles, um dieses Gefühl zu vermeiden, alles, um mich davor zu bewahren, diese Frau zu sein. Ich versuche, alles, was an Wut erinnert, mutig, charmant und sexy erscheinen zu lassen."