Oberösterreich
Dieser ORF-Star spielt in einem schrägen Werbevideo mit
Ungewöhnliche Rolle für Hans Bürger: Der ORF-Politikjournalist spielt im neuen Imagefilm für den Linz Tourismus mit.
"Hans im Bild" statt "Zeit im Bild": Im Werbevideo macht eine Rakete auf ihrem Weg zum Mars kehrt und steuert direkt auf die oberösterreichische Landeshauptstadt zu. Die einen sind hellauf begeistert, andere gehen auf die Straße, um zu protestieren.
In Breaking News berichtet der gebürtige Linzer Hans Bürger über die Situation in der Stadt, die immer mehr aus den Fugen gerät.
Ab morgen, Sonntag, kann der Film auf planetlinz.com abgerufen werden. Schon jetzt ist der Trailer hier zu sehen.
Das Linz-Video vom Vorjahr hatte international für Aufsehen gesorgt. Dieses Mal wollten die Macher weniger provozieren, sie haben einen Kurzfilm über den "Planet Linz" mit "sehr hohem Anspruch" produziert.
In zehn Minuten werden aktuelle Themen, garniert mit einer skurrilen Geschichte, aufgegriffen: Umweltzerstörung, lautstarker Protest genauso wie Kritik am Weltraumtourismus.
„"Wir hoffen, dass dieser Film so etwas wie ein Gamechanger sein wird und zeigt, dass sich auch die klassische Werbung verändern kann." Regisseure Sinisa Vidovic und Dinko Draganovic“
"Mir war es schon immer wichtig, unseren Gästen Linz über Geschichten und verständliche Formate näherzubringen", erklärt Tourismusdirektor Georg Steiner. Die Regisseure Sinisa Vidovic und Dinko Draganovic hoffen, dass der Film so etwas wie ein Gamechanger sein wird: "Und zeigt, dass sich auch die klassische Werbung verändern kann."
Die Aufregung im vergangenen Jahr war groß: Die Macher zeichneten ein provokant-überzeichnetes Bild der Stadt fernab der üblichen Hochglanzprospekt-Klischees. Viele Menschen waren von den schrägen Aufnahmen, u.a. ein schmusendes lesbisches Pärchen und Stinkefinger Richtung Kamera, begeistert. Nicht wenige entsetzten Attribute wie "altmodisch", "ein bisschen rassistisch" oder "Linz stinkt".
Fast 600.000 Klicks
Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) verlangte gar, die Kampagne wieder zurückzuziehen. Die Verantwortlichen sahen ihr Ziel hingegen erreicht: Endlich werde über die Stadt, auch im Ausland, gesprochen. Das Video wurde auf YouTube bis heute fast 600.000-mal geklickt und mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht.