Gesundheit

Dieser Obstsaft hilft laut Studien beim Einschlafen

Ein Glas Kirschsaft vor dem Zubettgehen soll deinen Schlaf verbessern, wie mehrere Studien nahelegen. Das Obst enthält zwei besondere Stoffe.

Sabine Primes
Insbesondere die Montmorency-Kirsche soll bei Schlafproblemen helfen.
Insbesondere die Montmorency-Kirsche soll bei Schlafproblemen helfen.
Getty Images/iStockphoto

Wer Probleme mit dem Schlafen hat, sollte nicht gleich in die Medikamentenlade greifen. Es gibt auch natürliche Mittel, die Abhilfe schaffen können. Das bekannteste ist wohl Baldrian. Er gehört zu den wichtigsten pflanzlichen und nicht-abhängig machenden Beruhigungsmitteln. In Form von Tee oder Tropfen kommt er zur Anwendung. Eine Alternative dazu könnten aber auch Sauerkirschen sein, wie Studien nahelegen. Weil dieses Steinobst geringe Mengen Melatonin enthält, das den Schlaf ankurbelt, soll es sich als Einschlafhilfe eignen.

Schneller Einschlafen und länger durchschlafen

Insbesondere die Montmorency-Kirsche enthält das schlaffördernde Melatonin als auch Tryptophan – eine Aminosäure, mit der Melatonin und Serotonin gebildet werden. Montmorency-Kirschen enthalten etwa sechsmal mehr Melatonin als Balaton-Kirschen. Weder die Herkunftsplantage noch der Erntezeitpunkt beeinflussten den Melatoningehalt in frischen Kirschen.

Das bestätigt Ernährungsberaterin Beth Czerwony in einem Beitrag der amerikanischen Cleveland Clinic: "Weil Sauerkirschen unterschiedliche Enzyme enthalten, halten sie das Tryptophan tatsächlich länger im Körper. Dadurch schläft man nicht nur schneller ein, sondern schläft auch länger."

Das sagen Studien

2018 nahmen acht Patienten, die unter Schlaflosigkeit litten, 2 Wochen lang 2x täglich 240 Milliliter Kirschsaft ein. Gefolgt von einer zweiwöchigen Pause – danach zwei Wochen lang ein Placebo. Laut dieser Studie konnte die Schlafdauer mithilfe des Saftes um durchschnittlich 84 Minuten erhöht werden. In einer anderen Studie von 2012 nahmen 20 Teilnehmer eine Woche lang entweder Sauerkirschsaft oder ein Placebo ein. Das Ergebnis: Die Gesamtschlafzeit und die Gesamteffizienz des Schlafs waren merklich erhöht.

Schlafprobleme machen krank!

Auf einen Versuch kommt es an. Aber dauern die Schlafprobleme an, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dauerhafter Schlafmangel ist Stress für den Körper und macht krank!

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