Hohe Strafen drohen
Dieser heimtückische Blitzer kann dich 2.180 € kosten
Nicht nur das Tempo und der Abstand werden kontrolliert. Kleine "Mini-Blitzer" strafen jene, die bei Rot in eine Kreuzung einfahren.
Sie lauern mittlerweile an allen Ecken: Modernste Radargeräte, die für Autofahrer rasch zur teuren Falle werden können. Viele Gemeinden und Städte setzen auf mobile Blitzer. Das sind meist unscheinbar aussehende Pkw, die voller Radartechnologie sind. Aus dem Heck fotografieren die Kameras still und heimlich.
In Traun beispielsweise sorgt ein neues Radarauto seit Herbst für zahlreiche Strafen. Die Anwohner sind aber froh, weil so die vielen Raser womöglich endlich gestoppt werden. In Ried gibt es die mobilen Radargeräte längst, dort warnt die Stadt sogar auf der offiziellen Seite, indem es regelmäßig die Standorte der Autos preisgibt.
Auf den Autobahnen werden zusätzlich Abstandsmessgeräte eingesetzt. Die mobilen Anlagen werden meistens auf Brücken montiert. Sie können in Sekundenbruchteilen die Geschwindigkeit und den Abstand zwischen den Fahrzeugen ermitteln. Im Kampf gegen lästige Drängler auf der Autobahn sind sie die wichtigste Waffe der Behörden. Lenker, die zu knapp auffahren, verursachen regelmäßig schwere Unfälle.
In den Städten werden zusätzlich Ampeln mit speziellen Blitzern ausgerüstet. Man erkennt die Rotlichtradargeräte erst bei genauerem Hinschauen. Es sind kleine, wenige Zentimeter große Anlagen, die oft über den Ampeln montiert sind. In Linz gibt es mittlerweile 20 solche Geräte. Eines davon beispielsweise in der Augengutstraße.
Wer eine rote Ampel übersieht, handelt sich damit eine Vormerkung im Führerscheinregister und eine Strafe zwischen 72 und 2180 Euro ein. Fußgeher und E-Scooter-Fahrer, die das Rotlicht missachten, bewegen sich in einem Strafrahmen von bis zu 726 Euro.
Kampf gegen Raser
Mehr und mehr Gemeinden bauen im Kampf gegen Raser auf moderne Technik. Mit den Geräten wird es immer schwieriger, sich ungesühnt aus dem Staub zu machen.
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Eine Umfrage hat übrigens ergeben: Pkw-Lenker fahren am häufigsten bei Rot über die Kreuzung, weil sie denken, dass es sich noch vor der Rotphase ausgeht. Oder weil sie nicht mehr rechtzeitig bremsen können bzw. weil sie das Grünblinken bzw. Gelblicht übersehen haben.
Auf den Punkt gebracht
- In Städten und auf Autobahnen lauern immer mehr mobile und versteckte Blitzer, die nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch den Abstand und das Überfahren roter Ampeln kontrollieren
- Die Strafen für Verstöße können bis zu 2180 Euro betragen, und in manchen Städten werden die Standorte der Blitzer sogar öffentlich bekannt gegeben, um Raser abzuschrecken
- Auch Fußgänger und E-Scooter-Fahrer riskieren hohe Strafen, wenn sie rote Ampeln missachten