Österreich-News

Diesen Österreichern fehlen bald 150 Euro am Konto

Der AMS-Bonus in Höhe von 150 Euro wird einigen Österreichern nun wieder abgezogen. "Heute" erklärt, warum es dazu kommt.

Amra Duric
Teilen
AMS-Bonus wieder abgezogen: "Für die Betroffenen nicht optimal, darauf habe ich auch den Bund hingewiesen", so Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer. 
AMS-Bonus wieder abgezogen: "Für die Betroffenen nicht optimal, darauf habe ich auch den Bund hingewiesen", so Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer. 
Picturedesk

Der Fall eines Oberösterreichers sorgte vor Kurzem für Empörung. Dem Betroffenen wurde die AMS-Bonuszahlung in Höhe von 150 Euro wieder vom Konto abgezogen – "Heute" berichtete. Wie sich herausstellte, ist der 54-Jährige kein Einzelfall. Bei der Abbuchung handelt es sich laut dem oberösterreichischen Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) um keinen Fehler. 

Der Grund des Abzugs: Der erste AMS-Bonus in Höhe von 150 Euro wurde aufgrund der bundesgesetzlichen Vorgabe nicht auf die Sozialhilfe angerechnet. Der zweite hingegen schon. Konkret bedeutet dies, dass Personen, die AMS-Geld und Sozialhilfe bekommen, sogenannte Aufstocker, 150 Euro "zu viel" am Konto haben und diese nun wieder abgeben müssen.

300-Euro-Bonus kommt im Mai

Dies betrifft nicht nur Oberösterreich, sondern alle Bundesländer. "Für den zweiten Bonus hat der Bund diese Möglichkeit nicht vorgesehen, weshalb dieser wie in anderen Bundesländern abgezogen werden musste. Das ist aus Sicht der Verwaltung ineffizient und für die Betroffenen nicht optimal, darauf habe ich auch den Bund hingewiesen", so Hattmannsdorfer gegenüber "Heute".

"Für den zweiten Bonus hat der Bund diese Möglichkeit nicht vorgesehen, weshalb dieser wie in anderen Bundesländern abgezogen werden musste."

Doch auf die schlechte Nachricht folgt zugleich eine gute: Im Mai erhalten Betroffene einen eigenen Anti-Teuerungsbonus in Höhe von 300 Euro ausbezahlt. "Damit ist sichergestellt, dass diese besonders vulnerable Gruppe von den Maßnahmen gegen die Teuerung besonders profitiert. Gleichzeitig hat das Land Oberösterreich, soweit es die Gesetze des Bundes zulassen, sichergestellt, dass weitere Boni gegen die Teuerung nicht auf die Sozialhilfe angerechnet werden", betont der Sozial-Landesrat. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger