Politik

Diese Schüler dürfen wieder zurück in die Klasse

Mit der Verlängerung der "Osterruhe" bleiben auch die Schüler im Osten Österreichs weiter im Distance Learning. Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen.

Stefanie Riegler
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Schüler während der Corona-Krise
Schüler während der Corona-Krise
Bernd Wüstneck / dpa / picturedesk.com

Seit Beginn der Pandemie gelten Schulschließungen als eine der umstrittensten Maßnahmen. Weil die "Osterruhe" in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bis 18. April verlängert wurde, bleiben auch die Schüler bis dahin im Distance Learning. Für Abschlussklassen gelten jedoch Ausnahmen.

Schularbeiten finden wieder statt

Jene Schüler und Maturanten dürfen bereits ab kommenden Montag wieder zurück in den Präsenzunterricht. Das betrifft Kinder und Jugendliche in der 4. Klasse Volksschule bzw. Mittelschule oder AHS sowie die letzte Klasse in der AHS oder BMHS. Auch geplante Schularbeiten und der Förderunterricht sollen wieder stattfinden können.

Laut einer Novelle des Bildungsministeriums, die derzeit ausgearbeitet wird und in die Verordnung festgeschrieben werden soll, können Schüler/innen an den Standort geholt werden, um die Schularbeit schreiben, heißt es aus dem Bildungsministerium. Grund: Damit sollen Verschiebungen im Kalender und Schularbeitsstress nach dem Lockdown vermieden werden. 

An den vierten Klassen der Volksschulen gibt es an allen fünf Wochentagen Unterricht im Klassenzimmer, für alle anderen Schichtbetrieb. Maturanten etwa hätten nur noch drei Wochen lang regulären Schulbetrieb, heißt es aus dem Bildungsministerium.

Für den Präsenzunterricht gelten strenge Hygienemaßnahmen, dazu zählen Abstand halten, Maskenpflicht und Desinfektionsregeln. Zudem sind Corona-Selbsttests absolute Voraussetzung für die Teilnahme am geplanten Betrieb.

Distance Learning reißt Loch in Teststrategie

Bildungsminister Heinz Faßmann hatte sich über die Schulschließungen kritisch geäußert. Zudem wirke sich das Distance Learning auch auf die Teststrategie aus. "Ich sehe mit einer gewissen Skepsis, dass man nicht differenziert vorgeht und die Schule auch als Instrument der Pandemiebekämpfung anerkennt", erklärte Faßmann gegenüber der APA.

Mit den Schulschließungen fällt eine wichtige Kontrollfunktion weg, denn die Schülerinnen und Schüler wurden als einzige Bevölkerungsgruppe praktisch flächendeckend getestet.

"Die Schule ist ein kontrollierter Ort"

"Wir testen dreimal die Woche, jetzt auch mit verlässlicheren Tests – so viel wie kein anderes Land in Europa –, und wir haben zwei Drittel bis drei Viertel der Lehrer geimpft. Die Schule ist jetzt – mehr als vorher – ein kontrollierter Ort", so der Bildungsminister. 

Das Betreuungsangebot an den Schulen bleibt weiterhin aufrecht, doch es wird nur von wenigen Eltern genutzt, wie eine  Erhebung der Bildungsdirektion Wien zeigt. Am gestrigen Mittwoch waren in den Volksschulen lediglich acht Prozent und bei den Elf- bis Fünfzehnjährigen sogar nur 1,5 Prozent anwesend.

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