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Diese Pflanzen trotzen auch der größten Sommerhitze

Wir sagen dir, welche Pflanzen es auch heiß mögen – und geben Tipps zum Gießen.

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Die Geranie verträgt besonders viel Sonne.
Die Geranie verträgt besonders viel Sonne.
Getty Images/iStockphoto

Wenn du einen Balkon hast, der viel Sonne abbekommt, ist das zwar schön, wird aber auch entsprechend heiß – und trocken. Nicht alle Pflanzen vertragen gleich viel direkte Sonneneinstrahlung und manche Gewächse brauchen bei solchen Bedingungen besonders viel Wasser. Das sorgt nicht nur für mehr Aufwand, sondern erhöht auch das Risiko, dass deine Pflanzen verdorren, wenn du sie mal eine Weile vergisst oder in den Ferien bist.

Du gehörst auch zu den Menschen, denen das öfter passiert? Dann haben wir für dich hier einige Pflänzchen, die nicht nur viel Sonne vertragen, sondern auch vergleichsweise lange mit wenig Wasser auskommen. Übrigens: Auch die Wahl des Topfes kann einen Einfluss haben, helle Pflanzgefäße heizen sich weniger auf als dunkle und in glasierten Tontöpfen verdunstet weniger Feuchtigkeit als in unglasierten.

Wie gehen Pflanzen mit der Hitze um?

Die Evolution hat verschiedene Methoden hervorgebracht, mit denen sich Pflanzen vor Sonne schützen: Lavendel hat silberne oder graue Blätter, die Sonnenlicht reflektieren. Ähnlich funktioniert das leicht flaumig-behaarte Laub von Wollziest. Hartlaubgewächse, wie beispielsweise Rosmarin, haben lederartige und saftarme kleine Blätter, die bei Wassermangel Poren schliessen können, um noch mehr einzusparen.

Andere Pflanzen, wie beispielsweise Sukkulenten, Mittagsblumen und Portulakröschen haben eine andere Methode: Sie speichern besonders viel des lebenswichtigen Wassers direkt in den Blättern.

Besonders hitzebeständige Pflanzen

Zu den besonders hitzebeständigen Pflanzen gehören Vertreter der Gattungen Sedum und Sempervivum: Zum Beispiel die Pflanze mit dem klingenden Namen Fetthenne, oder Mauerpfeffer, von dem es diverse Arten gibt. Diese Pflanzen vertragen viel Hitze und brauchen nur wenig Wasser.

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    Der Hauswurz (Sempervivum) trägt seine Robustheit im Namen und gedeiht noch dort, wo die meisten Pflanzen verdorren: Sempervivum bedeutet nichts geringeres als "immerlebend".
    Der Hauswurz (Sempervivum) trägt seine Robustheit im Namen und gedeiht noch dort, wo die meisten Pflanzen verdorren: Sempervivum bedeutet nichts geringeres als "immerlebend".
    Getty Images/iStockphoto

    Auch die Lieblings-Balkonblume, die Geranie, verträgt viel. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika, wurde aber dank Züchtungen noch zäher. Geranien gibt es nicht nur in fast jeder Farbe, es gibt sie auch als hängende Version (Pelargonium peltatum), als stehende Version (Pelargonium zonale) und als Mischform der beiden.

    Wandelröschen (Lantana) sind richtige Sonnenanbeterinnen: Sie gedeihen bei ständigem Sonnenschein am besten und die Blüten wechseln nach dem Aufblühen die Farben, was für mehr Abwechslung in deinen Blumentöpfen sorgt. An die Petunie erinnert das Zauberglöckchen (Calibrachoa), eine weitere sonnenliebende Pflanze. Richtig gedüngt blüht sie bis im Herbst in diversen Farben und Mustern.

    Tipps zum Gießen

    Du gehst in die Ferien oder bist einfach eher der vergessliche Typ? Auch dafür gibt es Lösungen. Einerseits gibt es Töpfe mit Wasserreservoir, aber auch Gießsysteme zu kaufen: Manche davon haben sogar einen Feuchtigkeitssensor und wässern die Pflanze nur dann, wenn sie es auch wirklich braucht. Ein besonders einfaches Gießsystem kannst du dir sogar selbst basteln: Dafür brauchst du nur einen Topf und eine Schnur.

    Grundsätzlich gilt: Lieber nicht in der Mittagssonne gießen und darauf achten, dass du die Blätter nicht nass machst – dort kann sich die Pflanze sonst verbrennen.