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Diese Milch-Alternative ist die beste
Vieles spricht für den pflanzlichen Milchersatz. Nicht nur die Geschmacksvielfalt, sondern auch die Produktion. Doch wie umweltfreundlich sind Soja-Milch & Co. wirklich?
Immer mehr Leute greifen statt zu Kuhmilch auf pflanzliche Alternativen zurück - nicht aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen, sondern immer öfter auch der Umwelt zuliebe. Aber wie umweltfreundlich sind die Drinks aus Hafer, Mandel, Soja, Reis und Kokos wirklich? Wir klären auf:
Reismilch
Diese Alternative liegt in puncto Umweltschutz leider ganz weit hinten, da beim Anbau von Reis viel Wasser benötigt wird.
Mandelmilch
Den höchsten Wasserverbrauch von allen Pflanzendrinks hat aber die Mandelmilch wegen ihrem Anbau in warmen Regionen. Zudem fördert das Ernten des Steinobsts durch die nötige Bestäubung das Bienensterben, wie aus einem Bericht der Albert Schweizer Stiftung von 2018 hervorgeht.
Kokosmilch
Lange Transportwege, Hungerlöhne für Arbeiter und die Abholzung des Regenwalde müssen hier in Kauf genommen werden.
Sojamilch
Eine umstrittene Alternative. Heute versichern aber viele Anbieter nur Soja aus EU-Ländern zu beziehen.
Wer wirklich nachhaltig leben möchte sollte lieber zu diesen Milchalternativen greifen:
Hafermilch
Die Hafermilch wird in kühleren Klimaregionen angebaut, womit sich der Transportweg verringert. Zu den Anbaugebieten zählt neben Irland, Deutschland, Schottland, Wales, Nordfrankreich und Südschweden auch Österreich. Allerdings sollte dennoch immer darauf geachtet werden, wo genau der Inhalt der pflanzlichen Milchalternative tatsächlich herkommt, denn auch in Nordamerika und Westasien wird Hafer angebaut.
Haselnussmilch
Haselnussbäume verringern die CO2-Werte in der Atmosphäre und werden durch den Wind bestäubt.
Hanfmilch
Der Anbau von Nutzhanf kann unter gewissen Auflagen in Europa erfolgen, zudem handelt es sich um eine sehr robuste Pflanze, für die es im Normalfall keine Pestizide braucht.