Formel 1

Diese Kuriositäten müsst ihr über Spielberg wissen

PS-Spektakel in Spielberg! Am Wochenende blickt die Formel-1-Welt nach Österreich. Um am Stammtisch mitreden zu können, solltet ihr weiterlesen.

Erich Elsigan
Die Fans von Verstappen sorgten im Vorjahr für beeindruckende Bilder.
Die Fans von Verstappen sorgten im Vorjahr für beeindruckende Bilder.
Imago

Wer gewinnt am Samstag das Sprint-Rennen in Spielberg? Wer kann am Sonntag die Dominanz von Max Verstappen durchbrechen? Antworten auf diese Fragen kann freilich nur die Zeit geben.  

Andere Dinge stehen bereits fest. Etwa die Anzahl der Schaltvorgänge pro Runde – oder der zurückgelegte Höhenunterschied. Die spannendsten Daten und Fakten im Überblick:

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Rundenrekord

Mit einem Rundenrekord von nur 1:02.939 Minuten, aufgestellt von Valtteri Bottas im Jahr 2020, ist die Strecke in Spielberg mit Blick auf die Zeit die kürzeste im aktuellen Rennkalender.

Der Red-Bull-Ring in Spielberg
Der Red-Bull-Ring in Spielberg
Mercedes
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Streckenlänge

Trotzdem liegt sie mit 4,318 Kilometer Streckenlänge "nur" auf Platz fünf der kürzesten Strecken. Monaco, Zandvoort, Mexiko-Stadt und Interlagos sind kürzer. Übrigens: Die Distanz von der Pole Position bis zur ersten Kurve beträgt 359 Meter.

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Tempo

314 km/h beträgt die Höchstgeschwindigkeit im Schnitt. Sergio Perez wurde im Vorjahr im Qualifying mit 320,4 km/h geblitzt. 

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"Falsche" Kurven

Mit nur zehn Kurven weist der Ring die wenigsten Kurven von allen aktuellen Formel-1-Strecken auf. Gleichzeitig werden die Kurven zwei, fünf und acht mit Vollgas durchfahren und gelten daher nicht als Kurven im technischen Sinne.

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    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner
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    32 Schaltvorgänge

    Angesichts der Strecken-Charakteristik überrascht es nicht, dass wir mit nur 32 Schaltvorgängen die wenigsten Gangwechsel der gesamten Saison erleben.

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    Abstimmung

    In Österreich werden hohe Anforderungen an das Fahrverhalten des Autos gestellt, gleichzeitig verlangt die Strecke guten mechanischen Grip bei niedrigen Geschwindigkeiten (Kurven 1, 3 und 4) und starke Performance bei hohen Geschwindigkeiten (Kurven 6-7 und 9-10). Die Ingenieure müssen den besten Kompromiss bei der Abstimmung finden, um die beste Rundenzeit zu erzielen.

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    Sprintrennen

    An diesem Wochenende findet zum zweiten Mal das neue Format des Sprint-Wochenendes Anwendung – die Teams werden am Freitag am Training teilnehmen, bevor am Nachmittag das Qualifying auf dem Programm steht. Am Samstag findet der Sprint-Shootout statt, gefolgt vom Sprint-Rennen, bevor am Sonntag der Große Preis von Österreich ausgetragen wird.

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    Berg- und Talfahrt

    Der Höhenunterschied von 69 Metern zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt der Strecke ist einer der größten der Saison. Das ist angesichts der Lage der Strecke in den steirischen Bergen auch nicht verwunderlich.

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    Bodenkontakt

    Außerdem weist die Strecke an einigen Stellen ein starkes Gefälle von Streckenrand zu Streckenrand auf, wie in den Kurven drei und vier. Die Strecke steigt hier zum Scheitelpunkt hin an, wenn das Auto beim Herausbeschleunigen aus der Kurve über den Scheitelpunkt fährt. Dies kann dazu führen, dass ein Rad den Boden verlässt, was zu einer Herausforderung beim Bremsen, der Stabilität und der Traktion wird.

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    Bremszonen

    Die Strecke hat drei aufeinanderfolgende sehr harte Bremszonen auf dem Weg zu den Kurven eins, drei und vier. Da die Bremsen auf dem Rest der Strecke nicht ausreichend abkühlen können, weil die Runde relativ kurz ist, wirkt sich dies auf die maximalen Drücke und den allgemeinen Verschleiß aus.

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    Reifentemperatur

    Aus diesem Grund müssen die Teams die Bremsen so gut wie möglich kühlen. Das stellt eine Herausforderung beim Aufwärmen der Vorderreifen dar. Aufgrund der kurzen Out-Lap ist es schwierig, sie in das richtige Betriebsfenster für eine Qualifying-Runde zu bringen. 

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    Kerbs

    Der Ring ist für seine aggressiven Kerbs berüchtigt und gilt als eine der härtesten Prüfungen für die Radaufhängungen. Dies gilt besonders für die Kerbs am Ausgang von T1, T6 und T7, die aufgrund ihrer Amplitude (das heißt des Abstands zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Kerbs) und der Frequenz (Geschwindigkeitseffekt), mit der sie überfahren werden, einen hohen Tribut von den Fahrzeugen fordern.

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