Niederösterreich
Diese Hitzeprognose lässt uns schon am 1. Junischwitzen
Heute beginnt der meteorologische Sommer: Zu 80 % wird es ein heißer Sommer, der August soll laut "ZAMG" sogar extrem werden.
Sommer, See und Sonnenschein - was kann schöner sein? Doch vielen Österreichern treibt der Gedanke an knapp 40 Grad, Tropennächte, verklebter Bettwäsche und Gelsenplage den Angstschweiß auf die Stirn. Für den Sommer 2022 liegt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bei über 80 Prozent.
Juni startet flau, gibt dann Gas
Im Juni liegt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen bei rund 60 Prozent. Ein normaler Juni hat eine Durchschnittstemperatur von 15,6 Grad (Unterkante) bis 16,7 Grad. Bis zum Wochenende soll es jetzt durchaus Badewetter geben, mit Pfingstmontag sollen dann einige kältere Tage mit Tageshöchstwerten um die 20 Grad kommen. Im ersten Junidrittel werden die Temperaturen voraussichtlich noch im Bereich der Mittelwerte liegen. Damit der Monat "zu warm" ausfällt, müssen die Temperaturen im weiteren Monatsverlauf also deutlich ansteigen.
Im Juli steigt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen laut "ZAMG' auf etwa 70 Prozent. Ein "normaler" Juli hat zwischen 17,8 und 18,7 Grad Durchschnittstemperatur.
Rekord-August
Im August liegt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen bei fast unglaublichen 90 Prozent. In etwa einem von zehn Fällen kommt es zu durchschnittlichen Temperaturen und unterdurchschnittliche Temperaturen können laut "ZAMG" fast ausgeschlossen werden! Das heißt: Es stehen echte Hundstage im August an. Übrigens: Die Durchschnittstemperatur für den Zeitraum Juni bis August beträgt in Österreich rund 17,3 Grad.
Im Mai 2022 lagen die Temperaturen in ganz Österreich deutlich über dem Mittel. Der Mai 2022 war einer der zehn wärmsten der Messgeschichte. Es gab viele Tage über 25 Grad, in einigen Regionen war es zu trocken. Auch der amerikanische Wetterdienst "AccuWeather" hält einen Hitzesommer in Europa für wahrscheinlich. Zudem soll es teils zu trocken werden mit teils verheerenden Unwettern - mehr dazu hier.
Teuer und heiß
Zu der Hitze in ganz Österreich dürften sich auch die Teuerungen gesellen - mit 1. Juli gilt die neues CO2-Bepreisung. Und die schlägt sich knallhart an der Tanksäule oder Energierechnung nieder: 7,7 Cent kostet dann Benzin mehr, gar 8,8 Cent Diesel. Erdgas kostet ab Anfang Juli 7,3 Cent pro Kubikmeter mehr, Heizöl 9,7 Cent pro Liter.