Nach fast 20 Jahren

Diese große Veränderung gibt es ab heute in den Öffis

Nächster Halt: Digitalisierung. Wer heute mit den Öffis unterwegs ist staunt nicht schlecht. Zwei große Umstellungen ließen die Linzer aufhorchen.

Oberösterreich Heute
Diese große Veränderung gibt es ab heute in den Öffis
Die Linz Linien überraschen am Montag mit auffälligen Änderungen.
Linz AG

Fast niemand kennt das Gesicht von Hans Hainzl – aber jeder Linzer kennt seine Stimme. Seit 2005 ist der Katsdorfer (Bez. Perg) die Stimme der Linz Linien. Von der vertrauten Klangfarbe in Bim und Bus mussten sich die Öffifahrer heute nach zwei Jahrzehnten verabschieden.

Ab heute werden die Linzer mit einer Computerstimme durch die Stadt geführt. Die altbekannte Tonbandstimme von Hainzl ist nach fast 20 Jahren Geschichte. Geschriebenes wird ab sofort mit einer einer Text-to-speech-Software in eine neutrale und angenehme Sprechstimme umgewandelt, so die Linz AG.

Die Linz AG griff dafür zu einem Software-System, das speziell für den Einsatz in öffentlichen Verkehrsmitteln entwickelt wurde. In vielen anderen Ländern und Sprachen wird das System bereits erfolgreich eingesetzt. Den Fahrgästen soll das vor allem eine verbesserte Akustik bieten.

Die Umgestaltung bringt außerdem mehr Flexibilität und Aktualität in Bim und Bus. Zeitaufwendige Studioaufnahmen sind jetzt nicht mehr notwendig – auf Baustellen oder spontane Umleitungen kann also deutlich schneller reagiert werden. Informationen zu Haltestellen oder Umsteigemöglichkeiten wurden außerdem auf das Wichtigste gekürzt.

Neuer Look für die Fahrplanauskunft

Dass die Digitalisierung bei den Linz Linien angekommen ist, zeigt sich heute gleich zweimal. Auch die Elektronische Fahrplanauskunft durfte sich nämlich über ein Make-Over freuen. Das neue Design bringt den Fahrgästen eine übersichtlichere Kartendarstellung mit der neuen "Point of Interest (POI)-Anzeige". Da werden dann zum Beispiel Gastrobetriebe, Sehenswürdigkeiten oder Unterkünfte  als Ergänzung zu den Öffi-Durchsagen angezeigt.

Mehr als 14,8 Millionen Mal wurde die Elektronische Fahrplanauskunft im letzten Jahr besucht. Die Modernisierung soll das Angebot nun auch für Handynutzer attraktiver machen.

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