Schlechte Kombination

Diese Frucht macht deinen Smoothie weniger gesund

Einfach Früchte und Gemüse in den Mixer und fertig ist der gesunde Smoothie? Nicht unbedingt, sagt eine Studie. Auf eine Frucht verzichtest du besser.

Diese Frucht macht deinen Smoothie weniger gesund
Bananen und Beeren gemischt? Nicht die beste Kombination, hat eine Studie herausgefunden.
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Zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder einfach so: Ein Smoothie ist schnell zubereitet, steckt voller Vitamine und schmeckt gut. Und die Kombinationsmöglichkeiten sind schier endlos: Einfach rein, was der Kühlschrank und die Früchteschale zu bieten haben. Oder doch nicht?

Böse Banane?

Denn jetzt geht es einer der beliebtesten Smoothie-Zutaten an den Kragen – der Banane. Wie bitte? Denn seien wir mal ehrlich: Fast in jeden Smoothie kommt eine der gelben Früchte. Laut einer Studie sollte damit ab sofort Schluss sein. Und zwar nicht etwa, weil die Banane ungesund ist. Im Gegenteil: Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie zum Beispiel Kalium, Magnesium und Vitamin B6. Außerdem ist sie gut verdaulich und kann bei Darmbeschwerden helfen. Die blutdrucksenkende Wirkung des Kaliums soll sogar Schlaganfällen vorbeugen können.

Warum also auf Bananen verzichten? Eine Studie der University of California zeigte, dass die Banane den Nährwert anderer Zutaten mindern kann. Zum Beispiel jenen von Beeren, einer genauso beliebten Smoothie-Zutat. Beeren sind besonders reich an Flavonoiden, also an sekundären Pflanzenstoffen. Sie sind bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften und werden mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht: Sie wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, senken den Cholesterinspiegel, sorgen für eine gute Durchblutung und ein starkes Immunsystem.

Die Mischung machts

Also eigentlich ähnlich wie die Banane. Das Problem ist aber die Kombination. Denn Bananen enthalten das Enzym Polyphenoloxidase, kurz PPO. Gelangt das Enzym an die Luft, sorgt es dafür, dass die Bananen braun werden. Aber eben nicht nur das, sondern es mindert auch die Bioverfügbarkeit der Flavonoide.

Das bedeutet konkret: Mixt du eine Banane in den Beeren-Smoothie, nimmst du weniger wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe zu dir. "Wir waren überrascht zu sehen, wie schnell die Zugabe einer einzigen Banane die Menge an Flavonoiden im Smoothie und damit auch den Flavonoidspiegel im Körper verringerte", erklärt Doktor Javier Ottaviani, Hauptautor der Studie.

"Bananen bleiben eine gute Option für die Smoothie-Zubereitung, aber nicht, wenn man die Flavonoide im Smoothie erhalten möchte", stellt Ottaviani klar. Möchtest du nicht auf die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe verzichten, rät der Experte Folgendes: "Lebensmittel mit niedrigem PPO-Gehalt wie Ananas, Orangen, Mango und Joghurt sind gute Alternativen."

Auf den Punkt gebracht

  • Eine Studie der University of California zeigt, dass das Hinzufügen von Bananen zu Smoothies den Nährwert anderer Zutaten mindern kann, insbesondere den von Beeren, die reich an Flavonoiden sind
  • Das Enzym Polyphenoloxidase in Bananen verringert die Bioverfügbarkeit von Flavonoiden, was bedeutet, dass der Verzehr von Bananen in Smoothies zu einer geringeren Aufnahme wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe führt
  • Experten empfehlen daher, Lebensmittel mit niedrigem PPO-Gehalt wie Ananas, Orangen, Mango und Joghurt als Alternative zu verwenden
red, 20 Minuten
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