Mit Fahnenstange

Dienstfrei gestellt! Rapid-Fanbeauftragter prügelte mit

Rapid reagiert in einer neuen Aussendung zum Skandal-Derby auf brisante Videos, bestätigt: Ein Mitarbeiter prügelte mit, wird nun befragt.

Sport Heute
Dienstfrei gestellt! Rapid-Fanbeauftragter prügelte mit
Platzsturm und Prügel-Skandal vor dem Auswärtssektor im Allianz Stadion.
Gepa

Auf ein sportlich packendes Wiener Derby und den 2:1-Sieg Rapids folgten hässliche Szenen der Gewalt. Am Sonntag endete der Gipfel der Rivalen Rapid und Austria in einer Massenprügelei. Austria-Fans hatten Böller in den Familiensektor geworfen.

Die traurige Bilanz des 343. Wiener Derbys: 17 verletzte Stadionbesucher, 10 verletzte Polizisten, 577 (!) Personen wurden angezeigt, 152 nach dem Strafgesetzbuch.

Die Bundesliga hat bekanntgegeben, erst nächste Woche über die Konsequenzen für beide Klubs zu entscheiden. Die Wiener Polizei kritisierte in einer ersten Stellungnahme beide Klubs für zu wenige Stadionverbote.

Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms

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    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem  Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    GEPA

    Jetzt reagiert Rapid in einer Aussendung, lässt darin bereits anstehende Hausverbote anklingen. Dazu heißt es von Seiten der Grün-Weißen: "Klarstellen möchten wir zudem: Personen, die sich eines groben Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, insbesondere durch Zünden von Böllern, Werfen von pyrotechnischen Gegenständen oder Stürmen des Spielfeldes, werden seitens des SK Rapid mit den dafür gültigen Sanktionen belegt. Das sind (a) die Verhängung eines unbefristeten Hausverbots im Allianz Stadion, (b) die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbots sowie gegebenenfalls der Entzug von Mitgliedschaft und Jahreskarte."

    Prügelnder Mitarbeiter dienstfrei gestellt

    Brisant: Unter den schockierenden Videos der gewalttätigen Szenen nach dem Schlusspfiff verbreiteten sich in den sozialen Medien auch Aufnahmen, die einen Rapid-Fanbeauftragen zeigen. Der Mann wird vom Klub eigentlich eingesetzt, um Szenen wie diese zu verhindern. Auf einem Clip ist zu sehen, wie er stattdessen mit einer Eckfahne bewaffnet auf einen Austria-Fan einschlägt und sticht.

    Rapid nennt den Fanbeauftragten in seiner Aussendung nicht beim Namen, schreibt: "Eine zusätzliche Information: In den sozialen Medien kursieren derzeit unzählige Videos von den gestrigen Ereignissen, darunter welche, auf die eine mit Arbeitskarte (Akkreditierung) ausgerüstete Person auch im Zuge einer körperlichen Auseinandersetzung zu erkennen ist. Hier handelt es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter des SK Rapid, der minutenlang versucht hat, den Platz stürmenden Personen Einhalt zu gebieten. In einer der Videosequenzen ist zu sehen, dass er sich später plötzlich aktiv am Geschehen beteiligt. Der SK Rapid wird auch diesen Vorfall untersuchen, der Mitarbeiter ist mit sofortiger Wirkung dienstfrei gestellt und wird zu den Geschehnissen befragt werden."

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach dem Skandal-Derby zwischen Rapid und Austria, das in einer Massenprügelei endete, hat Rapid bestätigt, dass ein Mitarbeiter des Klubs aktiv an den gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt war und nun befragt wird
    • Rapid kündigte an, strenge Sanktionen gegen Personen zu verhängen, die sich groben Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, und der betroffene Mitarbeiter wurde mit sofortiger Wirkung dienstfrei gestellt
    red
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