Apple-Keynote
Die neuen iPads von Apple kriegen OLED und KI
Apple hat seine neuen Produkte vorgestellt. Das iPad Pro erhält ein OLED-Display und den KI-optimierten M4-Chip. Das iPad Air gibt es in zwei Größen.
Das Apple-Event stand unter dem Motto "Let loose" beziehungsweise "Lass dich frei". Analog dazu nahm sich der Tech-Riese die Freiheit, die neuesten Produktankündigungen nicht live aus dem Apple Park in Cupertino zu präsentieren. Vielmehr sahen wir das Event als vorproduzierte Aufzeichnung. Und wie bereits vorab spekuliert wurde, drehte sich fast alles um neue iPads von Apple. Apple-Chef Tim Cook sieht das iPad vor allem als Arbeitshilfe für Schüler und Künstler.
Also vor allem für Userinnen und User, die für ihre Arbeit nicht auf absolute High-End-Geräte zurückgreifen müssen, sondern flexibel damit umgehen wollen. Zunächst ging es um das neue iPad Air. Das iPad Air gibts neu als 11- und als 13-Zoll-Modell mit Retina-Display und verbessertem Sound. Es wird in vier Farben erhältlich sein. Die Frontkamera ist neu an der Längsseite angebracht. Die Preise starten bei 699 Euro für das 11-Zoll-Modell und 949 Euro für das 13-Zoll-Modell.
Massen-Produkt für praktisch alle und jede(n)
Gemäß Apple soll das iPad Air mit dem M2-Chip rund doppelt so schnell sein wie sein Vorgänger-Modell mit dem M1-Chip. So sollen Games wie etwa "Assassin's Creed" flüssig laufen, genauso wie KI-Anwendungen. Speicher gibt es bis zu 1 TB. Wie bei parktisch allen neu vorgestellten Produkten in letzter Zeit betonte Apple, dass auch das neue, leistungsstärkere iPad Air nicht nur für Profis gedacht ist. Für den Tech-Riesen ist es ein Massen-Produkt für praktisch alle und jede(n).
Nach dem iPad Air ging es, wie erwartet, um das neue iPad Pro, das nicht nur mehr Power bietet, sondern mit 5,1 Millimeter für das 13-Zoll-Modell ziemlich dünn daher kommt. Es sei das dünnste Apple-Produkt aller Zeiten. Auch das neue 11-Zoll-Modell ist nur 5,3 Millimeter dick. Das 11-Zoll-Modell wiegt weniger als 450 Gramm und das 13-Zoll-Modell ist fast 110 Gramm leichter als das Vorgängermodell. Ebenfalls im Vorfeld der Keynote wurde gemunkelt, dass das iPad Pro neu mit OLED-Display daher kommen würde. Dem ist tatsächlich so.
iPad Pro ist voll auf KI-Anwendung ausgelegt
Dank der OLED-Technologie können die neuen iPad Pros schwarze Farbtöne viel tiefer darstellen, und der Kontrast ist auch um einiges höher. Außerdem gibts optional auf das Display ein sogenanntes Nanotexturglas, das unter anderem Spiegelungen stark reduzieren soll. Die neuen Pro-Modelle haben nicht etwa den letztes Jahr eingeführten M3-Chip verbaut, sondern direkt den ganz neuen M4-Prozessor. Der sorgt auf dem Display unter anderem für eine grössere Farbtiefe und bringt Dynamic Caching.
Gamerinnen und Gamer können sich auf absolut flüssig laufende Spiele wie etwa "Diablo" freuen. Er soll nur die Hälfte an Energie für die gleiche Leistung wie der M2-Chip bringen. Insgesamt ist seine CPU 50 Prozent schneller als beim M2. Seine GPU ist sogar viermal schneller als beim M2. Das iPad Pro ist voll auf KI-Anwendung ausgelegt. Dazu werden wir im Sommer anlässlich der WWDC dann garantiert einiges mehr zu sehen und hören bekommen. Final Cut Pro für iPad 2 verwandelt das iPad mit Live Multicam in ein Multicam-Produktionsstudio, mit dem Nutzerinnen und Nutzer bis zu vier Kameras gleichzeitig verbinden und eine Vorschau erhalten können.
Pencil Pro mit neuer "Squeeze"-Funktion
Klar ist jetzt schon, dass die neuen Pro-Modelle, nomen est omen, vor allem für professionelle Anwenderinnen und Anwender gedacht sind. Für Casual-Content-Creators dürften die Geräte definitiv zu viel Power unter der Haube haben und damit zu kostspielig sein. Das iPad Pro kommt vorne wie hinten mit einer 12-Megapixel-Kamera. Die Ultra-Wide-Frontkamera ist neu wie beim iPad Air längsseitig angebracht für Videocalls im Landscape-Modus. Der neue Blitz der Rückkamera erlaubt es vor allem in dunklerer Umgebung Dokumente besser zu scannen. Unterstützt wird die Scan-Funktion von KI.
Das neue Magic Keyboard soll das iPad Pro zum vollwertigen Laptop-Ersatz machen. Es ist viel dünner und leichter. Das Trackpad ist deutlich gewachsen und gibt haptisches Feedback – wie bei einem Macbook. Apple stellte auch wie erwartet den neuen Pencil Pro vor. Er soll von Grund auf neu designt worden sein. Das neue "Quetsch"-Feature wurde präsentiert, das neue haptische Eingabemöglichkeiten bietet. Das neue "Drück"-Feature nennt sich sinnigerweise "Squeeze". Und dank der Anbindung an die "Wo ist"-Funktion kann man den Pencil Pro nun auch suchen, wenn man ihn mal irgendwo verloren hat.
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Preise reichen bis 3.139 Euro
Das iPad Pro ist das dünnste Apple-Gerät aller Zeiten. Alle vorgestellten Geräte sind ab sofort im Apple-Store bestellbar und sollen ab 15. Mai ausgeliefert werden. Die Preise: Das 11-Zoll-iPad Pro startet bei 1.199 Euro. Das 13-Zoll-iPad Pro gibt es ab 1.549 Euro. Das 13-Zoll-Topmodell mit 2 TB Speicher und Nanotexturglas sowie Wi-Fi plus Cellular kostet 3.139 Euro.
Auf den Punkt gebracht
- Apple hat bei der Keynote seine neuen Produkte vorgestellt, darunter das iPad Pro mit OLED-Display und dem KI-optimierten M4-Chip sowie das iPad Air in zwei Größen
- Das Event stand unter dem Motto "Let loose" und präsentierte die neuesten Produktankündigungen in einer vorproduzierten Aufzeichnung
- Die neuen iPads sind für Schüler, Künstler und professionelle Anwender konzipiert und bieten verbesserte Leistung, dünnere Designs und neue Features wie das Magic Keyboard und den Pencil Pro
- Die Preise für die neuen Geräte beginnen bei 699 Euro für das iPad Air und 1.199 Euro für das iPad Pro