"Heute"-Umfrage

"Die lassen es sich gut gehen und andere schuften"

Die Debatte um die Mindestsicherung war vor einiger Zeit das Top-Thema in den Medien. Jetzt sind noch extremere Fälle bekannt geworden.

Newsdesk Heute
"Die lassen es sich gut gehen und andere schuften"
"Da muss sich massiv etwas ändern" findet Regina
heute.at

Es war DER Aufreger im Sommer: Damals wurde bekannt, dass eine neunköpfige Familie aus Syrien 4.600 Euro Mindestsicherung (insgesamt rund 6.000 Euro, wenn man weitere Sozialleistungen und Bonus-Zahlungen, die der Familie zusteht, hinzurechnet) bekommt.

Nun kamen weitere Fälle ans Licht. Gleich drei Familien aus der Steiermark bekommen fast 6000 Euro Sozialhilfe für zwei Eltern und acht Kinder.

Fair oder nicht? "Heute" hat war am Schwedenplatz und hat sich mit den Österreichern darüber unterhalten.

"Frechheit"

"Da muss sich massiv etwas ändern, das ist nicht gerecht aufgeteilt" findet Regina. "Die Mütter sitzen ab 10 Uhr vormittags mit den Kindern im Park und lassen es sich gut gehen und andere müssen den ganzen Tag schuften" poltert sie.

Auch Hari ist mit der Sozialhilfe-Regelung unzufrieden: "Man sollte Überleben sichern aber das sind Luxus-Bezüge, das geht gar nicht! 6000 und etliche Zerquetschte ist eine Frechheit" sagt er ins "Heute"-Mikro.

Frechheit, das sind Luxus-Bezüge, das geht gar nicht!
Hary, 70
findet die Höhe der Sozialhilfe nicht gerecht

"Finde das nicht in Ordnung"

Dieter ist ebenfalls der Meinung, dass die Sozialhilfe ungerecht geregelt ist. "Ich bin Pensionist und wenn ich daran denke, dass die eigentlich nie gearbeitet haben und Geld bekommen, ohne irgendwas zu machen, finde ich das nicht in Ordnung. Unsere Mindest-Pensionisten jammern dahin und die können sich ein schönes Leben leisten".

"Die Sozialhilfe – wenn das so ausartet – ist ein Problem. Deswegen haben die Blauen ja auch die Mehrheit" sagt Peter, der denkt, dass der Wahlerfolg der FPÖ vor allem auf dieses Thema zurückzuführen ist.

Unsere Mindest-Pensionisten jammern dahin und die können sich ein schönes Leben leisten!
Dieter, 78
will, dass sich etwas ändert

Dorothea sieht das Ganze von einer anderen Seite. "Ich finde, das sind Einzelfälle, das sollte man nicht so aufbauschen und froh sein, dass wir so ein gutes Sozialsystem haben".

Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2023 insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro für die Mindestsicherung / Sozialhilfe ausgegeben. Die durchschnittliche monatliche Leistungshöhe pro Bedarfsgemeinschaft beträgt 802 Euro.

1/69
Gehe zur Galerie
    <strong>31.10.2024: Fischer, Berg &amp; Kaiser lassen kranken Freund im Stich.</strong> G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – <a data-li-document-ref="120069858" href="https://www.heute.at/s/fischer-berg-kaiser-lassen-kranken-freund-im-stich-120069858">dies ist kein Einzelfall &gt;&gt;&gt;</a>
    31.10.2024: Fischer, Berg & Kaiser lassen kranken Freund im Stich. G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – dies ist kein Einzelfall >>>
    IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Debatte um die Mindestsicherung in Österreich hat erneut für Aufregung gesorgt, nachdem bekannt wurde, dass mehrere Großfamilien hohe Sozialhilfezahlungen erhalten
    • Während einige Bürger dies als ungerecht empfinden und Reformen fordern, sehen andere die Fälle als Ausnahmen und betonen die Vorteile des Sozialsystems
    red
    Akt.