Politik

Die Elefanten beenden Wiener Wahlkampf

Strache lobt Nepp, Hebein lobt Autofahrer – das Wahlkampf-Finale am Donnerstag war durchzogen von ungewöhnlichen Aussagen.

Gerhard Plott
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Die Elefanten beenden Wiener Wahlkampf.
Die Elefanten beenden Wiener Wahlkampf.
Sabine Hertel

Es war als das große Finale des Wahlkampfs angekündigt, der ORF hatte zur Elefantenrunde der Spitzenkandidaten in den Festsaal des Wiener Rathauses geladen. Und die Elefanten gaben, was sie hatten.

Wer kann mit wem?

Erste Frage: Wer will mit wem regieren? Die Grüne Birgit Hebein wird nur mit der SPÖ koalieren, auch Christoph Wiederkehr von den Neos zieht es zu den Genossen. Gernot Blümel (ÖVP), Dominik Nepp (FPÖ) und Heinz-Christian Strache (THC) waren hingegen nicht als Partner gefragt. Michael Ludwig (SPÖ) wollte über Koalitionen erst nach der Wahl reden, er liebäugelt mit der absoluten Mehrheit.

Nepp und Strache zusammen gegen Corona-Maßnahmen

Ein Abend der ungewöhnlichen Aussagen: Hebein lobte Wiens Autofahrer ("Leiwand unterwegs, aber Trotteln gibt's überall"). Wiederkehr ortete in Wien "einige Schnösel, aber auch ganz viele andere Menschen". Sogar die frisch geschiedenen Nepp und Strache fanden kurz zusammen. Unisono wetterten sie gegen die "abstrusen" Corona-Maßnahmen der Regierung und Ausländer. "Nepp hat gut gelernt", lobte Strache. Hebein verrät auch noch, dass sie den Traktorführerschein hat, Blümel gibt zu, dass er musikalisch ist und Wiederkehr gesteht, dass er als Schüler ("Meine verrückteste Aktion") nachts im Meer baden war.

Bis auf Strache wollten alle den CO2-Ausstoß verringern. Dafür fordert der THC-Chef Gratis-Öffis. Hebein stimmt zu. Sie hält einen 2. Lockdown für möglich. Mit Ludwig ist sie auch für die verpflichtende Ganztagsschule.

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