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Diablo 4 im (Beta-) Test – teuflisch schöne Schnetzelei

In Diablo 4 treibt Lilith, die Tochter des Herrn des Hasses Mephisto, in Sanktuario ihr Unwesen. "Heute" stellte sich ihr und testete die Open Beta.

André Wilding
"Diablo 4" ist ein klarer Anwärter für den Titel "Spiel des Jahres" 2023.
"Diablo 4" ist ein klarer Anwärter für den Titel "Spiel des Jahres" 2023.
Blizzard Entertainment

6.6.2023 – dieses Datum werden sich Fans von Action-Rollenspielen besonders dick in ihrem Kalender markiert haben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn an diesem Tag erscheint wohl eines der meisterwarteten Spiele der vergangenen Jahre: Diablo IV! Elf lange Jahre mussten die RPG-Anhänger auf den Nachfolger von Diablo III warten – am 6. Juni ist es dann endlich so weit.

Der 6.6.2023 wurde vom Entwickler Blizzard dabei natürlich nicht ganz ohne Grund als Release-Datum von Diablo 4 gewählt – immerhin ist das Datum an die Zahl 666 angelehnt, bei der es sich um eine biblische Zahl handelt und die speziell im Okkultismus eine besondere Rolle innehat! Die Zahl 666 gilt nämlich als die Zahl des personifizierten Bösen, des Antichristen und des Teufels.

Und mit dem Herrn des Hasses bzw. dessen grausamen Nachkommen und Untertanen bekommen es Spieler nun in Diablo IV zu tun. Denn keine Geringere als Lilith, die Tochter von Mephisto und Mutter der Nephalem, ist nach langer Zeit im Exil durch ein dunkles Ritual nach Sanktuario zurückgekehrt. Und dort lässt die Tochter des Teufels ihrer Bosheit nun freien Lauf und stürzt die Welt in Dunkelheit und völliges Chaos.

Eine Klasse für sich

Dabei haben Lilith und ihre dämonischen Schergen die Rechnung allerdings ohne die Spieler gemacht, die sich ihnen als Barbar, Druide, Totenbeschwörer, Jägerin oder Zauberin tapfer in den Weg stellen und mit aller Macht - und reichlich Waffen – dem Bösen in Sanktuario den Kampf ansagen. Und die Spieler werden auch all ihren Mut, ihre Fertigkeiten, ihre Magie und ihre Ausrüstung in Anspruch nehmen müssen, um gegen Lilith überhaupt eine Chance zu haben. Denn die Tochter von Mephisto steht ihrem Vater in Sachen Grausamkeit in nichts nach und hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren.

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    6.6.2023 – dieses Datum werden sich Fans von Action-Rollenspielen besonders dick in ihrem Kalender markiert haben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn an diesem Tag erscheint wohl eines der meisterwarteten Spiele der vergangenen Jahre: Diablo IV! Elf lange Jahre mussten die RPG-Anhänger auf den Nachfolger von Diablo III warten – am 6. Juni ist es dann endlich so weit.
    6.6.2023 – dieses Datum werden sich Fans von Action-Rollenspielen besonders dick in ihrem Kalender markiert haben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn an diesem Tag erscheint wohl eines der meisterwarteten Spiele der vergangenen Jahre: Diablo IV! Elf lange Jahre mussten die RPG-Anhänger auf den Nachfolger von Diablo III warten – am 6. Juni ist es dann endlich so weit.
    Blizzard Entertainment

    Doch noch bevor Fans Lilith am 6. Juni auf allen Plattformen (PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S) eine Portion Manieren beibringen können, durften sie bereits ein paar Monate vor dem offiziellen Release ein wenig die neue Spielewelt von Diablo IV erkunden. An zwei Wochenenden im März gab es nämlich eine öffentliche Testphase, wo Gamer Sanktuario einen kleinen Besuch abstatten konnten.

    Jene Personen, die Diablo IV vorbestellt, also bereits gekauft haben, durften das Spiel vom 17. bis zum 19. März exklusiv testen. Für alle anderen RPG-Anhänger fand dann am darauffolgenden Wochenende eine Testphase statt, also vom 24. bis 26. März. "Heute" ließ sich die Beta natürlich ebenfalls nicht entgehen und machte sich auf der Playstation 5 auf den Weg nach Sanktuario. Und so viel sei an dieser Stelle schon einmal verraten: Diablo IV ist ein ganz heißer Anwärter auf das "Spiel des Jahres".

    Mutter aller Schnetzelspiele

    Als Entwickler Blizzard im Jahr 2019 bei der "Blizzcon" die Hölle auf die Fans niedergelassen und die langersehnte Fortsetzung von Diablo III mit einem neun Minuten langen Trailer angekündigt hatte, waren die Fans komplett aus dem Häuschen. Denn das veröffentlichte Video von Diablo IV machte bereits damals deutlich, dass man sich beim neuen Teil der Mutter aller Schnetzelspiele wieder am realistischen Horror-Look der ersten zwei Teile orientieren wird. Und das haben die Entwickler und Game-Designer von Blizzard auch in die Tat umgesetzt. Denn der vierte Teil der Diablo-Reihe kehrt in Sachen Spielewelt, Umgebung und Flair wieder zu seinen Ursprüngen zurück. Diablo IV hat sich dabei von der teils comicartigen Optik des Vorgängers Diablo III klar verabschiedet und präsentiert sich nun wieder von seiner düsteren Seite.

    Und diese düstere Seite von Diablo IV lässt sich mit insgesamt fünf unterschiedlichen Klassen erkunden: Barbar, Druide, Totenbeschwörer, Jägerin und Zauberin! Jede Klasse bzw. Held hat dabei seine ganz eigenen Stärken, Talente und Fertigkeiten und diese lassen sich ganz nach den individuellen Wünschen des Spielers anpassen und verbessern, um es mit den Kreaturen in Sanktuario aufnehmen zu können.

    Während etwa der Barbar mit seiner Nahkampfstärke und seinen mächtigen Waffen (Hieb-, Knüppel- oder Zweihand-Waffen) im Kampf gegen das Böse glänzt, nimmt es die Zauberin mit ihren magischen Sprüchen als Herrin der Elemente auch gerne aus der Ferne mit ihren Gegnern auf. Auch der bei Fans so beliebte Totenbeschwörer feiert in Diablo IV endlich wieder sein großes Comeback, nachdem er in Diablo III nur in der kostenpflichtigen Erweiterung "Reaper of Souls" zu spielen war. Und auch vor den anderen beiden Klassen, Jägerin und Druide, und deren Fähigkeiten sollte sich Lilith besser in Acht nehmen.

    Die Qual der Wahl

    Noch bevor sich Gamer allerdings nach Sanktuario stürzen, haben sie erstmal die Qual der Wahl, mit welchem Helden sie in den Kampf ziehen möchten. Und bei der Individualisierung der Charaktere beweist Blizzard einmal mehr ganz viel Liebe zum Detail. Denn die Erstellung des Helden kann schon ein paar Minuten in Anspruch nehmen. Hier lässt sich nämlich so gut wie jedes Detail anpassen bzw. einstellen. Angefangen vom Körperbau - also ob man als männlicher oder weiblicher Charakter spielen möchte – über das Gesicht, die Haut- oder Augenfarbe, die Haare bzw. Frisur bis hin zum Schmuck, und der Bemalung lässt sich alles nach den Vorlieben des Spielers gestalten. Und natürlich dürfen wir unserem Helden auch selbst einen Namen geben.

    In der Beta konnten Spieler ihren Charakter dabei bis Level 25 "hochleveln" und in das erste Gebiet von Sanktuario mit dem Namen "Zersplitterte Gipfel" eintauchen. Außerdem waren der Prolog sowie der erste Akt der Story-Kampagne freigeschaltet. Und hier gibt es auch bereits eine große Änderung, die sich die Entwickler von Blizzard haben einfallen lassen. Eine Neuerung, die bei Fans den einen oder anderen Jubelschrei auslösen dürfte. Diablo IV ist nämlich nicht mehr wie früher einfach in einzelne Akte aufgeteilt, die es zu bewältigen gilt, sondern der Gamer befindet sich nun in einer offenen Spielewelt – und die ist nicht nur riesig, sondern steckt voller Geheimnisse und Abenteuer, die es zu entdeckten gibt.

    Statt den einzelnen Akten durchforsten die Spieler nun insgesamt fünf Gebiete, die sich zwar optisch stark von den anderen unterscheiden, zusammen aber eine riesige Welt bilden. Auf Gamer wartet dabei die größte Spielewelt, die es bisher je in einem Diablo-Spiel gegeben hat. Mit seinem Helden durchkämmt man karge Wälder, finstere Verliese, düstere Dungeons, zerstörte Ruinen und Siedlungen oder auch eine riesige Wüste.

    Offene Spielewelt – und sie ist riesig

    Die Welt von Sanktuario ist dabei so gewaltig, dass ein gemütlicher Spaziergang am Wochenende für eine schnelle Erkundung aber nicht reicht. Das hat natürlich auch Entwickler Blizzard berücksichtigt und eine weitere Neuerung in das Action-Rollenspiel eingebaut. Spieler müssen die gigantische Spielewelt nun nicht mehr nur zu Fuß erkunden, sondern können diese auch ganz lässig mit Reittieren, wie einem Pferd, nach Schätzen absuchen. Das ist nicht nur besonders praktisch, sondern spart auch jede Menge Zeit. Daneben gibt es natürlich auch wieder die bekannten Wegpunkte, mit denen man schnell zu Orten reisen kann.

    Zwar sind die einzelnen Gebiete nach wie vor in Akte bzw. Missionen unterteilt – die erste Region beginnt etwa mit Akt 1 – allerdings müssen die einzelnen Akte nicht beendet werden, um in ein anderes Gebiet gelangen zu können, wie das noch bei den Vorgängern der Fall war. Man kann zwar mit dem ersten Akt beginnen, muss aber danach nicht gleich den zweiten spielen, sondern kann gleich direkt mit dem dritten Akt loslegen – die Entscheidung, welchen Akt man zuerst spielen oder welches Gebiet man zuerst durchforsten möchte, kann also vom Spieler selbst getroffen werden.

    In den fünf Gebieten finden Spieler dabei nicht nur jede Menge Abenteuer in Form von Nebenquests bzw. Sidestories, um tiefer in die Welt von Diablo IV einzutauchen, sondern sie stecken auch voller Schätze und Ausrüstungen, die unser Held unter Bäumen oder Gräbern findet oder die von unseren Gegnern nach dem Kampf fallen gelassen werden. Von magischen Rüstungen und Waffen bis hin zu seltenen Artefakten und Schmuckstücken können Spieler dabei alles einstecken und mitnehmen, was das Entdeckerherz in Sanktuario begehrt.

    Wiedersehen macht Freude

    Zu viel über die einzelnen Regionen und Quests möchten wir an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten – allerdings werden Spieler in Diablo IV nicht nur neue Orte, wie etwa die Stadt Kyovashad besuchen und erkunden können, die ein oder andere Gegend dürfte Fans auch von früheren Teilen der Reihe bekannt sein. Es gibt also auch ein Wiedersehen mit Orten, die Diablo-Gamer bereits kennen und nun erleben, wie sich die Gegend in Diablo IV entwickelt hat bzw. was damit passiert ist.

    Was wir aber noch verraten können ist, dass die Entwickler wieder zahlreiche neue Monster in die Spielewelt von Diablo IV eingebaut haben, die unseren Helden das Leben zur Hölle machen und sich uns in den Missionen und bei unseren Erkundungen in den Weg stellen – darunter ist etwa auch der "Spinnenwirt", mit dem vermutlich vor allem Arachnophobiker (Anm. Menschen mit Spinnenangst) ihre "Freude" haben werden.

    Die Gegner und Kreaturen wurden dabei ebenfalls an die einzelnen Umgebungen und Gegenden angepasst und sollen diesen Leben einhauchen. Allerdings sind natürlich nicht alle Monster in Diablo 4 komplett neu, stattdessen werden Spieler auch auf ein paar alte Bekannte und Fan-Lieblinge treffen, die man von früher kennt und die uns dabei „helfen“, unseren Charakter "hochzuleveln". In der Beta konnte der Held dabei bis Level 25 verbessert werden, nach dem offiziellen Release im Juni ist dies dann bis Level 50 möglich.

    Das "Hochleveln" eines Charakters geschieht dabei ganz "human" in altbewährter "Hack and Slay"- bzw. "Hack and Slash"-Manier. In Diablo IV darf also wieder ordentlich gemetzelt und die Feinde ins Jenseits befördert werden, um unseren Helden und dessen Fähigkeiten verbessern zu können. Und das ist auch bitter nötig, denn die Kreaturen werden mit fortlaufender Story immer zäher und die Bosse immer schwieriger und widerstandsfähiger. Die Weiterentwicklung eures Helden sowie die Verbesserung der Waffen und Ausrüstung sowie der einzelnen Fähigkeiten ist also auch in Diablo IV das Um und Auf.

    Eine Frage des Aussehens

    Und hier zeigt sich abermals die unfassbare Größe des neuen Ablegers der Diablo-Reihe. Denn Entwickler Blizzard hat in Sachen Fertigkeiten im Vergleich zu den Vorgängern noch einmal eine Schippe draufgelegt. Der Fähigkeiten-Baum der jeweiligen Klasse ist nämlich riesig und unsere Helden werden mit jedem Level-Aufstieg immer stärker und können neue Kompetenzen erlernen oder alte verbessern. Die jeweilige Qualifikation lässt sich dann auch ganz nach den Wünschen des Spielers per Controller bzw. Tastatur und Maus zuweisen. Zu Beginn kann man da zwar leicht schon mal den Überblick verlieren, mit jeder Minute mehr in Sanktuario hat man aber recht schnell den Dreh raus. Und das betrifft nicht nur die einzelnen Fähigkeiten, sondern auch die Expertise unseres Helden, die sich ebenfalls verbessern lässt und mit der wir etwa kritische Treffer- oder auch Glückstreffer erhöhen können.

    Natürlich muss man sich Lilith und ihren Untertanen dabei nicht völlig alleine stellen, sondern kann das auch im Multiplayer tun – das geht sowohl online mit Spielern aus aller Welt oder auch ganz bequem per Couch-Coop. Ein Modus, der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut und in einem Spiel wie Diablo einfach nicht fehlen darf – das war auch schon im Vorgänger möglich und wurde von den Entwicklern natürlich beibehalten.

    Was in der Beta ebenfalls bereits klar zu erkennen ist: Diablo IV wird Spieler nicht nur mit einer riesigen Spielewelt, einer spannenden Story-Kampagne, großartigen Charakteren, einem tollen Multiplayer, einem düsteren und bis ins kleinste Detail gestalteten Look bzw. Setting in den Bann ziehen, der neueste Teil der Diablo-Macher kann sich auch optisch mehr als sehen lassen – denn was da auf Fans im Juni zukommt, legt die Messlatte für kommende Action-Rollenspiele schon ordentlich nach oben.

    Optischer Leckerbissen

    Entwickler Blizzard holt nämlich aus sämtlichen Plattformen, auf denen Diablo IV erscheint – also PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S – grafisch alles raus, was die Hardware der jeweiligen Konsole oder Computers hergibt. Das zeigt etwa auch die Download-Größe der Beta, die mit stolzen 80 GB schon einige Stunden in Anspruch nahm. Doch das Warten hat sich mehr als gelohnt – denn nach dem Download offenbart sich den Fans die riesige Spielewelt von Sanktuario, in der Gamer stundenlang auf Schnetzel- und Erkundungstour gehen können und dabei immer auf neue Quests, Aufgaben, Dungeons, Charaktere, Waffen und Ausrüstungen stoßen werden. Die neue Diablo-Welt und deren Abenteuer scheinen schier endlos zu sein und werden RPG-Anhängern auch noch Stunden nach der Hauptstory an den Stuhl fesseln.

    Und wie sehr sich Gamer bereits auf den Release von Diablo IV am 6. Juni freuen, zeigte sich schon bei der öffentlichen Testphase an den beiden Wochenenden in März. Der Ansturm auf die Beta war dabei so gewaltig, dass die Server von Blizzard bereits kurz nach dem offiziellen Start am ersten Tag überlastet waren und die Entwickler und Spieler mit diversen Problemen zu kämpfen hatten. Wartezeiten von bis zu 100 Minuten oder mehr sowie Fehlermeldungen beim Einloggen waren an Tag 1 der Testphase dabei keine Seltenheit – ein Problem, das Blizzard aber noch während des ersten Wochenendens in den Griff bekommen konnte und das beim Release im Juni wohl kein Thema mehr spielen wird.

    "Heute" konnte die Beta auf der PS5 jedenfalls bereits an Tag 2 mehrere Stunden ohne nennenswerte Probleme oder Schwierigkeiten testen – gleiches gilt für die Wartezeit, die zu unterschiedlichen Zeiten stets unter einer Minute betrug. Schnell genug also, um wieder rasch in die Welt von Sanktuario zurückkehren zu können, um den Untertanen des Teufels die Stirn zu bieten. Und am 6. Juni bricht dann endgültig die Hölle los!

    Fazit der Open Beta

    Elf lange Jahre mussten Spieler auf einen Nachfolger von Diablo III warten. Elf lange Jahre, in denen Entwickler "Blizzard" Zeit hatte, die Wünsche der Fans zu berücksichtigen und sich deren Kritik am letzten Teil zu Herzen zu nehmen und auszuradieren. Und nach dem Anspielen der Open Beta sei gesagt: das Warten hat sich gelohnt! Diablo IV ist das Spiel, worauf alle Fans von Action-Rollenspielen gewartet und das sie auch verdient haben. Diablo IV zählt also nicht ohne Grund zu den meisterwarteten Spiele 2023 – es hat auch durchaus beste Karten zum "Spiel des Jahres" zu werden.

    Diablo IV erscheint am 6. Juni 2023 auf den Plattformen PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S und PC; "Heute" testete die öffentliche Betaphase vom Game auf der Playstation 5.

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