Die neue schwarz-blaue Landesregierung in Niederösterreich unter Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat in ihrem Arbeitsübereinkommen festgeschrieben, dass die Deutsch-Pflicht auch außerhalb des Unterrichts gelten soll. Bedeutet im Klartext: auch in den Pausen sollen Kinder und Jugendliche Deutsch sprechen, eine klare, blaue Handschrift im Arbeitsübereinkommen - mehr dazu hier.
"Heute" fragte bei der Bildungsdirektion NÖ nach, wie die nächsten Schritte aussehen. "Die Bildungsdirektion für NÖ wird die Schulleitungen bei der Formulierung ihrer Hausordnung dahingehend unterstützen. Die Schulen können dies dann im Rahmen ihrer Autonomie aufnehmen", teilt eine Sprecherin mit.
Es soll sich hier um Empfehlungen zur Bewusstseinsbildung und nicht um Strafen und Kontrollen handeln. Laut der Bildungsdirektion gab es zu diesem Vorstoß noch keine Reaktionen aus den Schulen.
Mit dem Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ in Niederösterreich geht die Debatte über Deutsch als Pausensprache in die nächste Runde. In Oberösterreich ist der Plan der schwarz-blauen Regierung, diese rechtlich zu verankern, vor Jahren an Bedenken des Bundeskanzleramts-Verfassungsdienstes gescheitert.