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Der September bringt spektakuläre Himmelsereignisse

Der September lockt mit einer Reihe faszinierender Himmelsereignisse, die nicht nur für Astronomen, sondern auch für Laien ein Spektakel bieten.

Heute Life
Der September bringt spektakuläre Himmelsereignisse
Kurz nach Sonnenuntergang aufgenommenes Foto des Nachthimmels und Horizonts mit den Planeten Venus, Merkur, Jupiter und Saturn.
DR IAN ROBSON / Science Photo Library / picturedesk.com

Der September 2024 bietet Himmelsbegeisterten zahlreiche Gelegenheiten, Planeten und andere himmlische Ereignisse zu beobachten. Ob erfahrener Sternderlgucker oder neugieriger Laie, dieser Monat hält einige beeindruckende Schauplätze bereit, wie astronomy.com berichtet.

Venus: Der strahlende Abendstern

Venus ist der zweitnächste Planet zur Sonne und ähnelt in Größe und Zusammensetzung der Erde, hat aber eine extrem dichte Atmosphäre, die hauptsächlich aus Kohlendioxid besteht, was zu Oberflächentemperaturen von über 460 Grad Celsius führt.
Venus ist der zweitnächste Planet zur Sonne und ähnelt in Größe und Zusammensetzung der Erde, hat aber eine extrem dichte Atmosphäre, die hauptsächlich aus Kohlendioxid besteht, was zu Oberflächentemperaturen von über 460 Grad Celsius führt.
- / AFP / picturedesk.com

Venus ist nach Sonnenuntergang im Westen zu sehen. Bis zu einer Stunde lang leuchtet sie mit einer Helligkeit von -3,9 Magnituden. Am 4. September gesellt sich die junge Mondsichel zu Venus und steht weniger als 5 Grad westlich von ihr. Am nächsten Abend tauschen die beiden ihre Positionen, wobei der Mond nun südöstlich von Venus steht.

In der zweiten Septemberhälfte bleibt Venus zwar sichtbar, steht jedoch tiefer am Horizont. Ein besonderes Highlight bietet sich am 30. September, wenn Venus in der Nähe des hellen Sterns Spica im Sternbild Jungfrau zu finden ist.

Saturn in Opposition und eine seltene Bedeckung

Saturn ist der sechste Planet von der Sonne und bekannt für sein Ringsystem, das hauptsächlich aus Eispartikeln und Gesteinsbrocken besteht.
Saturn ist der sechste Planet von der Sonne und bekannt für sein Ringsystem, das hauptsächlich aus Eispartikeln und Gesteinsbrocken besteht.
Getty Images/iStockphoto

Saturn, der majestätische Ringplanet, ist den kompletten September über die ganze Nacht hindurch sichtbar. Am 8. September erreicht er seine Opposition, das heißt, er steht der Sonne direkt gegenüber und leuchtet besonders hell. Zu diesem Zeitpunkt ist Saturn rund 1,3 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und erreicht eine Helligkeit von 0,5 Magnituden.

Ein besonderes Ereignis findet am Morgen des 17. September statt: In Teilen Kanadas und der USA wird Saturn vom Vollmond bedeckt. Diese "Bedeckung" ist eine seltene Gelegenheit, die Ringe Saturns im Kontrast zum hellen Mond zu sehen. Der Vorgang dauert nur etwa 30 Sekunden, in denen Saturns Scheibe nach und nach hinter dem Mond verschwindet.

Jupiter in den frühen Morgenstunden

Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem, ein Gasriese, der hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht.
Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem, ein Gasriese, der hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht.
(Bild: picturedesk.com)

Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, dominiert den frühen Morgenhimmel im Sternbild Stier. Er geht um Mitternacht auf und ist mit einer Helligkeit von -2,3 Magnituden kaum zu übersehen. Mit einem Teleskop kann man die berühmten Wolkenbänder des Jupiter und seine vier großen Monde beobachten.

Mars und der zunehmende Glanz

Mars ist der vierte Planet von der Sonne und bekannt als der "Rote Planet" aufgrund seines eisenoxidreichen Bodens, der ihm eine rötliche Farbe verleiht. Er ist ein Hauptziel für die Forschung, da er möglicherweise in der Vergangenheit flüssiges Wasser und damit potenziell lebensfreundliche Bedingungen hatte.
Mars ist der vierte Planet von der Sonne und bekannt als der "Rote Planet" aufgrund seines eisenoxidreichen Bodens, der ihm eine rötliche Farbe verleiht. Er ist ein Hauptziel für die Forschung, da er möglicherweise in der Vergangenheit flüssiges Wasser und damit potenziell lebensfreundliche Bedingungen hatte.
Getty Images/iStockphoto

Mars, der Rote Planet, ist derzeit im Sternbild Stier zu sehen, bevor er am 6. September in das Sternbild Zwillinge wandert. Im Laufe des Monats wird Mars immer heller und steht am Ende des Monats im Zentrum der Zwillinge, wo er alle Sterne in seiner Umgebung überstrahlt.

Merkur: Ein seltener Morgenauftritt

Merkur ist der sonnennächste Planet und zugleich der kleinste in unserem Sonnensystem. Er hat eine extrem dünne Atmosphäre und erlebt daher extreme Temperaturschwankungen, von glühend heiß am Tag bis eiskalt in der Nacht.
Merkur ist der sonnennächste Planet und zugleich der kleinste in unserem Sonnensystem. Er hat eine extrem dünne Atmosphäre und erlebt daher extreme Temperaturschwankungen, von glühend heiß am Tag bis eiskalt in der Nacht.
Getty Images/iStockphoto

Merkur, der sonnennächste Planet, zeigt sich im September in seiner besten morgendlichen Sichtbarkeit für Beobachter in der nördlichen Hemisphäre. Besonders um den 5. September herum leuchtet Merkur hell am Morgenhimmel und ist leicht zu finden, wenn er sich in der Nähe des Sterns Regulus im Sternbild Löwe befindet.

Neptun und Uranus: Die fernen Eisriesen

Neptun ist der achte und am weitesten von der Sonne entfernte Planet in unserem Sonnensystem. Er ist ein Eisriese, bekannt für seine tiefblaue Farbe, die durch Methan in seiner Atmosphäre entsteht. Neptun hat die stärksten Winde im Sonnensystem, die bis zu 2.100 km/h erreichen können.
Neptun ist der achte und am weitesten von der Sonne entfernte Planet in unserem Sonnensystem. Er ist ein Eisriese, bekannt für seine tiefblaue Farbe, die durch Methan in seiner Atmosphäre entsteht. Neptun hat die stärksten Winde im Sonnensystem, die bis zu 2.100 km/h erreichen können.
istock

Neptun, der am 20. September seine Opposition erreicht, ist mit einem Fernglas leicht im Sternbild Fische zu entdecken. Er leuchtet mit einer Helligkeit von 7,7 Magnituden und zeigt durch ein Teleskop eine bläuliche Scheibe. Uranus hingegen befindet sich im Sternbild Stier, nahe der Plejaden, und ist ebenfalls ein lohnendes Ziel für Fernglas- und Teleskopbeobachtungen.

Mondfinsternis und Herbstanfang

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    "Heute"-Leser Walter fing im Mai 2024 den Blutmond über Wien ein.
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    Leserreporter

    Eine partielle Mondfinsternis am 17./18. September wird in weiten Teilen der USA, Südamerikas und Westeuropas sichtbar sein. Die Finsternis erreicht ihren Höhepunkt um 22:45 Uhr EDT (4.45 Uhr MESZ), wenn acht Prozent der Mondscheibe von der Erde beschattet werden.

    Am 22. September um 8:44 Uhr EDT (14.44 Uhr MESZ) tritt die Herbst-Tagundnachtgleiche ein, wenn die Sonne den Himmelsäquator überquert und der Herbst auf der Nordhalbkugel beginnt.

    Sonne, Mond und Sterne – was sich im Weltraum alles tut

    Auf den Punkt gebracht

    • Der September 2024 bietet eine Vielzahl faszinierender Himmelsereignisse, die sowohl erfahrene Astronomen als auch Laien begeistern werden
    • Highlights sind unter anderem die Sichtbarkeit der Venus, Saturn in Opposition, Jupiter am Morgenhimmel, der zunehmende Glanz des Mars, Merkur am Morgenhimmel sowie die Opposition von Neptun und eine partielle Mondfinsternis
    red
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