Die ganze Liste
Der Preis-Check – wo Sommer-Urlaub am günstigsten ist
Im Ausland bekommen wir deutlich mehr für unsere Euros. Eine Liste der Bank Austria zeigt nun, wo wird für wenig Geld richtig fein urlauben können.
Die Preise in Österreich steigen immer mehr, deutlich rasanter als in vielen anderen Ländern. In der Heimat verliert der Euro also immer mehr an Wert.
Die gute Nachricht – im Ausland ist das Gegenteil der Fall, wie eine brandneue Analyse der Bank Austria zeigt. Demnach erhalten die Österreicherinnen und Österreicher in den wichtigsten Urlaubsländern unterm Strich für ihr Geld um 20 Prozent mehr als in der Heimat.
Urlaubseuro in Bulgarien am meisten wert
Spitzenreiter in der Urlaubseuro-Analyse ist demnach Bulgarien. Hier gibt’s für 100 in Österreich verdiente Euro Gegenleistungen im Wert von 181 Euro. Dahinter folgen Rumänien (180 Euro), Polen (166 Euro) und Ungarn (141 Euro).
Kroatien und Co. bleiben supergünstig
Was die Analyse auch zeigt: In diesem Sommer ist der Euro in den beliebten Urlaubsländern Kroatien, Türkei, Griechenland, Spanien und Portugal sogar um rund 30 Prozent mehr wert als in Österreich. Allerdings seien "europäische Destinationen 2024 im Vergleich zu 2023 im Verhältnis zu Österreich trotz der hohen inländischen Inflation tendenziell etwas teurer und Überseedestinationen deutlich günstiger geworden", sagt Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria.
Einschränkung: "In der Türkei und in Ungarn, wo in der Vergangenheit der Urlaubseuro am meisten wert war, bekommt man heuer aufgrund der hohen Inflation jedoch deutlich weniger als im Vorjahr", so Bruckbauer.
Sogar Deutschland hängt uns ab
Auch in Deutschland, dem Gastgeberland der am 14. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft, ist es für Austro-Fans günstiger als hierzulande. 100 Österreich-Euro sind in Deutschland 108 Euro wert – wenn auch vermutlich nicht im Umfeld der Stadien.
USA-Urlaub wurde etwas günstiger
Mehr dank wiedererstarkter Europa-Einheitswährung erhalten wir in den USA. Hier gibt’s für 100 Euro mittlerweile wieder Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 96 Euro – nach 93 Euro im Juni 2023. Kanada (115 Euro) ist im Jahresabstand für uns ebenfalls günstiger geworden, und zwar gleich um 7,9 Prozent. Unterm Strich haben sich laut Bruckbauer Überseedestinationen um elf Prozent vergünstigt.
Schweiz bleibt teuerstes Pflaster
Teuerste Urlaubsdestination für Österreicher bleibt die Schweiz, vor allem weil sich der Schweizer Franken verteuert hat. Aktuell bekommen wir im Nachbarland für 100 Euro nur noch Leistungen im Gegenwert von 68 Euro (Juni 2023: 71 Euro).