Coronavirus

Der neue Corona-Plan – schon ab 26.12. strengste Regeln

Gemäß "Heute" vorliegenden Infos wird Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) heute verschärfte Corona-Regeln für Silvester bekanntgeben. Die Details.

Clemens Oistric
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Hier verkündeten Sebastian Kurz und Werner Kogler den Ländern ihre Pläne.
Hier verkündeten Sebastian Kurz und Werner Kogler den Ländern ihre Pläne.
Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com

"Es sei sinnvoll, noch einmal nachzuschärfen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) Freitagabend den Landeschefs im Zuge einer Videokonferenz, die mit 20-minütiger Verzögerung begonnen hat. Um 21.00 Uhr will er – wie berichtet – mit Werner Kogler (Grüne) die neuen Regeln verkünden. "Heute" erfuhr einige Eckpunkte bereits vorab – sie wurden den Landeshauptleuten von Kurz verlautbart.

Ab 26.12. Einschränkungen

Entschuldigen ließen sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Burgenlands Hans Peter Doskozil (SP), der sich noch von seiner Corona-Erkrankung erholt. Seitens der Regierung dabei: Innenminister Karl Nehammer, Verteidigungsministerin Claudia Tanner und Finanzminister Gernot Blümel. Das sickerte bereits durch:

➤ Am Heiligen Abend (24.12.) und am Christtag (25.12.) sind die Ausgangssperren (20.00 Uhr bis 6.00 Uhr Früh) aufgehoben. Es dürfen sich 10 Personen treffen; eine Haushaltsbeschränkung gibt es nicht.

➤ Hammerhart wird es ab dem Stefanitag (26.12.), ein Tag, an dem traditionell noch sehr viele Verwandtenbesuche stattfinden. Hier greift bereits der Lockdown wieder – es dürfen maximal zwei verschiedene Haushalte zusammenkommen. Ab 20.00 Uhr gilt die Ausgangssperre mit den gewohnten Ausnahmen.

➤ Auch Silvester wird ruhig. Es gelten (fast) dieselben Regeln wie am Stefanitag. Heißt: Treffen von sechs Erwachsenen und sechs Kindern aus zwei Haushalten – Lachs und Sekt auswärts müssen allerdings nicht verschlungen werden. Die Ausgangssperre fällt, man darf auch nach 20.00 Uhr den Heimweg antreten.

VP-Landeschef rempelt Regierung an

Für einen Schmunzler in der sonst recht ereignisarmen Videokonferenz sorgte ein langjähriger ÖVP-Landeshauptmann. Er dürfte mit der Inszenierung der Bundesregierung nicht mehr wirklich einverstanden sein und es satt haben, ständig vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Der Landeskaiser bat darum, "rechtzeitig über die Medien zu erfahren, was die Länder zu tun haben …"

Westen mit obskurem Vorstoß

Der Westen ließ hinsichtlich künftiger Massentestungen aufhorchen. Ein Anreiz solle neben von Kanzler Kurz in den Raum gestellten finanziellen Zuckerln ein "negativer Anreiz sein". Verweigerer sollen laut dem Landeshauptmann in Quarantäne geschickt und zeitweise aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden werden.

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