Die Zöchling-Deponie "Am Ziegelofen" in St. Pölten steht offenbar vor einer Räumung. Bereits vergangenen Dezember war das Areal nach Einschreiten der Abteilung Umwelt- und Anlagenrecht des Landes vorübergehend geschlossen worden. Die erhobenen Anschuldigungen würden "rein auf Spekulationen und Vermutungen" beruhen, hieß es vom betroffenen Unternehmen dazu. Aufgedeckt hatte die Vorgänge um die Deponie die Umweltorganisation Greenpeace.
Ergebnisse der infolge angeordneten Untersuchungen zeigen nun, dass das eingegrabene und vergrabene Material großteils aus nicht vollständig behandeltem Abfall bestanden habe – damit werde gegen die Deponieverordnung verstoßen.
Das Unternehmen selbst hatte stets den zuständigen Behörden "volle Unterstützung zugesichert", zu "keiner Zeit" habe es eine Umweltgefährdung gegeben.
Aber: Notwendig seien jetzt "weitere engmaschige Probeschürfe in allen Bereichen, auch in älteren Arealen und an Randwällen", hieß es seitens des Landes in einem der APA übermittelten Statement. Sichergestellt werden soll so, "dass keinerlei ungeeignetes Material in der Deponie verbleibt". Die Durchführung erfolge unter "laufender behördlicher Überwachung".
Und: "Es werden Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet und Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft vorbereitet." Es gilt die Unschuldsvermutung.
