Fussball
Geschäfte mit Rechtsextremen? Das sagt Hinteregger
Macht ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger Geschäfte mit einem Rechtsextremen? Jetzt äußert sich der Frankfurt-Star zu den Vorwürfen.
"Es ist unglaublich, dass ein Unbekannter solche Dinge über mich behaupten kann. Ich bin ebenso wie die Familie Sickl in Sirnitz verwurzelt", zeigt sich der Frankfurter-Fanliebling verärgert. Damit reagiert der Nationalteam-Spieler auf Medienberichte, wonach er Geschäfte mit Heinrich Sickl betreibt. Dieser ist in der rechtsextremen Szene vernetzt und Unterstützer der Identitären Bewegung – aber auch gleichberechtigter Gesellschafter der "Hinti Event GmbH", bei der er auch für die Pressearbeit verantwortlich zeichnet. Mit dieser GmbH veranstaltet Hinteregger das Hobby-Turnier "Hinti Cup" (16. bis 19. Juni) in seiner Heimatgemeinte Sirnitz.
"Ich habe keine Kenntnisse über vergangene oder zukünftige Aktivitäten seitens der Familie Sickl, ich möchte lediglich ein Fußballturnier stattfinden lassen, und mehr nicht", distanziert sich Hinteregger von den Vorwürfen. Allerdings sollte das Rahmenprogramm auch vor dem Schloss Albeck stattfinden, das in Besitz der Familie Sickl ist.
Der Verteidiger von Eintracht Frankfurt gibt bekannt, dass "jegliche Geschäftsbeziehung zur Familie Sickl aufgrund des aktuellen Wissensstandes mit sofortiger Wirkung abgebrochen und die Veranstaltung 'Hinti-Cup' alternativ geprüft wird, um eine weitere Vorgehensweise zu klären."
Um durch den Kontakt zu Sickl selber nicht ins rechtsextreme Eck gedrängt zu werden, stellt der Europa-League Sieger klar: "Ich habe durch meine Zeit im Profifußball und auch privat Freunde auf der ganzen Welt, und weise Anschuldigungen, dass ich rechts orientiert bin, klar ab und setze mich weiter gegen jegliche Art der Diskriminierung ein!"