Österreich

David (17) wird an seinem Geburtstag beerdigt

Heute Redaktion
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Freitagnachmittag wird der 17-jährige David M. in seiner Heimatgemeinde beerdigt. Am selben Tag wäre er 18 Jahre alt geworden.
Freitagnachmittag wird der 17-jährige David M. in seiner Heimatgemeinde beerdigt. Am selben Tag wäre er 18 Jahre alt geworden.
Bild: Daniel Scharinger/ fge-Hattinger

Nur drei Tage nach dem tragischen Neujahrs-Unfall wird der 17-jährige David M. aus Eberschwang beerdigt. Er wäre am selben Tag 18 Jahre alt geworden.

"IN MEMORIAM - DAVID M.". Dazu ein Bild mit einer Kerze, ist auf der Homepage der HTL-Ried zu sehen. Die Schule trauert um den 17-jährigen Schüler, der, wie berichtet, an Silvester von einem Feuerwerkskörper verletzt wurde. Er verstarb an den schweren Kopfverletzungen durch die Explosion des Böllers.

Damit an Tragik nicht genug! Unfassbar was Eltern und Freunde von David M. noch durchmachen müssen. Wie "Heute" erfuhr, wird der Bursch am Freitag, 14 Uhr, in seiner Heimatgemeinde beerdigt – Genau an jenem Tag an dem er volljährig geworden wäre. Die Totenwache fand 3. Jänner um 19 Uhr statt.

Das weiß man zu den Ermittlungen

Nach wie vor ungeklärt ist für Polizei und Staatsanwaltschaft, um welchen Typ es sich bei dem tödlichen Silvester-Knaller handelt. Nach Einschätzungen von Sprengstoff-Experten geht es um eine Kugelbombe bzw. einen Feuerwerkskörper der Kategorie F3 oder F4. Als Kugelbombe darf in Fachkreisen nur ein Sprengkörper der Kategorie F4 bezeichnet werden.

Kugelbombe wurde "nicht am freien Markt erworben"

Fakt ist: Für beide Kategorien benötigt man in Österreich eine behördliche Genehmigung. Im Gespräch mit "Heute" schließt Staatsanwalt Alois Ebner aus, dass David M. genau so einen Bescheid hatte. Denn Voraussetzung dafür ist ein Mindestalter von 18 Jahren. "Es ist davon auszugehen, dass der Feuerwerkskörper nicht am freien Markt erworben wurde", so Ebner.

Wie der 17-Jährige zu der Kugelbombe kam, ist laut Staatsanwaltschaft bislang noch nicht raus. Das nähere Umfeld von David M. wird nach wie vor "umfassend befragt", so Ebner Donnerstagvormittag gegenüber "Heute". Ergebnisse werden für Anfang nächster Woche erwartet.

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