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Das war der tragische Grund für Rafreiders Bizarr-ZiB

Am Dienstagabend sorgte Roman Rafreider mit einer betrunkenen ZiB-Nacht-Moderation für Aufsehen. Nun sind die tragischen Hintergründe klar.

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"ZiB"-Moderator Roman Rafreider <br>
"ZiB"-Moderator Roman Rafreider
picturedesk.com

Lachend und lallend moderierte Roman Rafreider am Dienstagabend die "ZiB Nacht" auf ORF 1. Vom ersten Moment der Sendung an war der ORF-Star sichtlich beeinträchtigt, schaffte es nur mit viel Mühe durch die Sendung – einmal musste er sich am Pult anhalten, um nicht umzukippen. Was vielerorts für Spott und Gelächter sorgte, hat einen dramatischen Hintergrund. Rafreider hat derzeit mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen – das bestätigten mehrere Menschen aus dem Umfeld des Moderators gegenüber der "Krone".

Dem "Krone"-Artikel nach liegt Roman Rafreiders Vater derzeit auf der Intensivstation im Sterben – "Heute" konnte dies nicht verifizieren. Aus dem ORF hieß es gegenüber "Heute" hinter vorgehaltener Hand, Rafreider habe sich durchkämpfen wollen, zu tief ins Glas geschaut. Er habe alles gegeben, um die Sendung ohne Zwischenfälle durchzustehen – ohne Erfolg. Seine "ZiB Nacht"-Moderation wurde praktisch sofort zu traurigen Internet-Hit.

Umgehend suspendiert

Für sein Pflichtbewusstsein und seinen Stolz bezahlte der ORF-Star nun mit seinem Job. "Der ORF bedauert den gestrigen Vorfall. Roman Rafreider wurde umgehend suspendiert. Der Fall und dienstrechtliche Konsequenzen werden heute von der Personalabteilung geprüft. Rafreider hat sich gestern Abend intern für den Vorfall entschuldigt und mit persönlichen Gründen erklärt", hieß es am Mittwoch aus dem ORF.

Man habe die Katastrophe nicht mehr verhindern können, erklärte ein ORF-Mitarbeiter im Telefonat mit "Heute", warum niemand die Notbremse zog. Demnach habe sich Rafreider unmittelbar vor der Sendung rar gemacht, niemanden seinen Zustand bemerken lassen. Als er dann im Studio erschien, seien es nur noch Minuten bis zur Sendung gewesen. Ein "ZiB Nacht"-Mitarbeiter zu "Heute": "Uns hat das Herz geblutet, aber wir mussten die Sendung durchziehen. Wir haben gehofft, dass er es irgendwie durch schafft. Vergeblich".

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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