Wien
Das Skelett vom Wienerberg – Identität ist nun geklärt
Ende August fand ein Spaziergänger am Wienerberg ein menschliches Skelett. Nach molekularbiologischen Abgleichen ist nun klar, wer die Person war.
Der Spaziergänger dürfte wohl ziemlich erschrocken sein, als er am 26. August in einem Gebüsch auf Knochenteile stieß. Er alarmierte die Polizei, welche die gerichtsmedizinische Untersuchung in die Wege leitete. "Nach molekularbiologischen Abgleichen steht die Identität endgültig fest. Es handelt sich beim Verstorbenen um einen unterstandslosen 44-jährigen polnischen Staatsangehörigen ohne Meldung im Bundesgebiet", so Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Samstag gegenüber "Wien Heute".
Durch ein Loch in der Schädeldecke des Mannes, welches die Gerichtsmedizin feststellte, konnte die Identität zurückverfolgt werden. Das Loch ist auf eine Operation zurückzuführen, die der Verstorbene zu Lebzeiten nach einem Unfall durchführen lassen musste. "Durch Angehörige konnte die Feststellung der Gerichtsmedizin abschließend bestätigt werden", erläutert Haßlinger.
Fremdverschulden ausgeschlossen
Laut dem Polizeisprecher ist der Mann eines natürlichen Todes – also ohne Fremdeinwirkung – verstorben. Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungsgrades konnte die genaue Todesursache nicht mehr festgestellt werden, "jedoch haben alle Ermittlungen und auch das Gutachten der Gerichtsmedizin ergeben, dass hier Fremdverschulden absolut auszuschließen ist". Vor dem Zufalls-Fund dürfte das Skelett "mindestens mehrere Monate" im Gebüsch gelegen sein.
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Anfangs wurde nämlich spekuliert, ob der Leichenfund mit der Angriffsserie auf Wohnungslose im Zusammenhang stehen könnte. Diesen Konnex wies die Polizei jedoch bereits damals zurück. Die drei Angriffe auf Wiener Obdachlose im öffentlichen Raum waren allesamt Messerangriffe.