Das sind die ersten Bereiche, die wieder aufsperren

"Es wird ein Schritt nach vorne gemacht", sagt Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstagabend bei der Bekanntgabe der nächsten Öffnungsschritte. Bekanntlich wird Vorarlberg die "Vorhut" bilden und schon am 15. März lockern. Wie, das wurde nun bekannt. Geöffnet wird sowohl im Bereich Innenräume, als auch im Freien, so Wallner. Die Gastronomie darf aufsperren, im Außen- sowie im Innenbereich, ebenso wird es wieder Kulturveranstaltungen geben.

Aber auch andere Veranstaltungen und Events werden wieder möglich, vorerst mit einer Maximalteilnahmezahl von 100 Personen. Das Bundesland werde die Lockerung "verantwortungsvoll" umsetzen, so Wallner. Der Landeshauptmann pocht aber hart darauf: Man dürfe sich nicht zu viel erwarten und es werde nur funktionieren, wenn jeder mitmache und sich weiter an die Maßnahmen wie Masken- und Abstandspflicht halten würde. Streng müsse man sich auch an die Personenbegrenzung halten.

Maskenpflicht bleibt überall aufrecht

Im Auge habe man bei allen Schritten weiter die Impfrate und die Belegung der Intensivstationen, so der Landeshauptmann. Dabei sei man auch in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium. Für Wallner ist es auch deshalb wichtig, dass sich die Menschen an die Regeln halten, weil Vorarlberg damit Vorbild für die anderen Bundesländern bei den Öffnungsschritten werden könne. Ob das gelingen könne, werde sich nun zeigen.

Vier Bereiche würden nun geöffnet, konkretisierte Landesrätin Martina Rüscher: Für Kinder und Jugendliche kann es Veranstaltungen und Erlebnisse geben (im Freien ohne, in Innenräumen mit Testpflicht), Veranstaltungen bis 100 Personen dürfen mit Präventionskonzepten, Maskenpflicht und einer maximal 50-prozentigen Belegung der Stätte mit zugewiesenen Sitzplätzen stattfinden, Selbsthilfegruppen dürfen sich treffen und die Gastronomie wieder aufmachen.

Zahlreiche Auflagen für Lockerungen

Es gibt aber auch zahlreiche Auflagen für die Lockerungen. Die Ausgangsbeschränkungen bleiben von 20 bis 6 Uhr aufrecht, Körperkontakt-Sportarten bleiben untersagt und bei Erlebnissen für Kinder und Jugendliche dürfen sich maximal 20 Personen outdoor und 10 Personen indoor treffen. Überall bleibt auch die Maskenpflicht aufrecht. Bei generellen Veranstaltungen gilt auch die Ausgangsbeschränkung sowie eine Registrierungspflicht. In die Gastronomie muss man sich mit Corona-Tests "reintesten", Selbsttests sind dabei nicht erlaubt.

Pro Tisch dürfen nur vier Personen zusammensitzen, oder aber alle Personen müssen aus demselben Haushalt stammen. Zwischen den Tischen muss zudem ein Abstand von zwei Metern herrschen. Selbsttest "in digitaler Form" (das Nachweis-System wird technisch vom Land Vorarlberg vorbereitet) sollen dagegen für Veranstaltungen, Kultur und Sport-Erlebnisse für Kinder und Jugendliche gelten und dabei nicht älter als 24 Stunden sein dürfen, so Landesrat Christian Gantner. Hochzeiten würden weiter unter die bisherigen Beschränkungen fallen, hieß es.