Kinderwunsch

Das schadet der männlichen und weiblichen Fruchtbarkeit

Jedes 7. Paar mit Kinderwunsch hat Fruchtbarkeitsprobleme. Neben allgemeinen Risikofaktoren haben Forscher jetzt geschlechtsspezifische identifiziert.

Heute Life
Das schadet der männlichen und weiblichen Fruchtbarkeit
Ist der Schwangerschaftstest zum wiederholten Mal negativ, verzweifeln viele Paare.
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Unfruchtbarkeit betrifft weltweit jede siebente Partnerschaft mit Kinderwunsch. Als Ursachen werden zahlreiche Faktoren diskutiert. Die meisten anerkannten Risikofaktoren sind für Männer und Frauen gleich: zunehmendes Alter, Zigaretten, Alkohol, Übergewicht, sexuell übertragbare Krankheiten und starkes Untergewicht. Aber dänische Wissenschafter haben jetzt mögliche geschlechtsspezifische Gründe identifiziert. So dürfte mehrjährige Feinstaubbelastung die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen, längere Lärmexposition hingegen Frauen.

Neue Umweltfaktoren analysiert

Die Forscher konzentrierten sich auf zwei Umweltfaktoren, die bisher in diesem Zusammenhang selten genannt wurden: Feinstaub und Lärmbelastung in der Wohnumgebung. Sie hoben Daten von 526.056 Männern und von 377.850 Frauen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren und mit weniger als zwei Kindern in Partnerschaften zwischen den Jahren 2000 und 2017 aus. Der Wohnort wurde jeweils mit der lokalen Feinstaubbelastung (Partikelgröße kleiner 2,5 Mikrometer) und mit den lokalen Lärmpegeln in die Analyse einbezogen. Die Ergebnisse deuten auf eine unterschiedliche Bedeutung der beiden Risikofaktoren für Männer und Frauen hin.

Feinstaub schadet männlicher Fertilität, Lärm schädigt Frauen

"In einem Zeitraum von durchschnittlich bis zu 4,3 Jahren wurde Infertilität (Unfruchtbarkeit; Anm.) bei 16.172 Männern und 22.672 Frauen diagnostiziert. Eine im Mittel erhöhte Feinstaubbelastung über fünf Jahre hinweg war stark mit einem um den Faktor 1,24 erhöhten Risiko (plus 24 Prozent; Anm.) für Infertilität bei Männern im Alter zwischen 30 und 36,9 Jahren und zwischen 37 bis 45 Jahren assoziiert (...)", schreiben Mette Sorensen vom dänischen Krebsinstitut (Kopenhagen) und ihre Co-Autoren im British Medical Journal.
Die Lärmbelastung zeigte keine solche Assoziation bei den Männern insgesamt, zu einem geringen Ausmaß allerdings bei den Älteren (37 bis 45 Jahre).

Bei Frauen wirkte sich der Lärmpegel hingegen deutlich auf die Fruchtbarkeit aus – wenn auch nur in der Altersgruppe über 35 Jahren, wo das Unfruchtbarkeitsrisiko um 14 Prozent erhöht war. Umgekehrt hatte die Feinstaubbelastung auf die weibliche Fruchtbarkeit keinen Effekt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Unfruchtbarkeit betrifft weltweit jede siebte Partnerschaft mit Kinderwunsch, wobei zahlreiche Faktoren wie Alter, Zigaretten, Alkohol und Übergewicht eine Rolle spielen
    • Dänische Wissenschaftler haben nun geschlechtsspezifische Umweltfaktoren identifiziert: Feinstaubbelastung beeinträchtigt die männliche Fruchtbarkeit, während längere Lärmexposition die weibliche Fruchtbarkeit, insbesondere bei Frauen über 35 Jahren, negativ beeinflusst
    red
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