Gesundheit

Corona-Impfung für Teenies: Jetzt sprechen die Ärzte

Die Zulassung für die Anwendung des BioNTech/Pfizer-Vakzins für Kinder und Jugendliche ist durch. Was Österreichs Kinderärzte dazu meinen.

Sabine Primes
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In Kürze zählen auch Jugendliche zum Impfpublikum.
In Kürze zählen auch Jugendliche zum Impfpublikum.
Mareen Fischinger / Westend61 / picturedesk.com

Die Europäische Arzneimittelzulassungsbehörde (EMA) hat am Freitag den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche zugelassen. Demnächst werden damit Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren immunisiert. Das Nationale Impfgremium setzte sich für die Umsetzung im Impfprogramm aus. Nun veröffentlichte die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) eine Stellungnahme, in der sie sich ebenfalls für die Impfung von Kindern und Jugendlichen ausspricht.

Bisher 500 Spitalsbehandlungen, drei Todesfälle

In der Stellungnahme heißt es: „Wesentlichstes Argument für die Impfung auch von Kindern und Jugendlichen ist der durch die Impfung zu erwartende Individualschutz. Das heißt, dass die Geimpften weitestgehend vor einer Infektion und insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen geschützt sind“.

Rund 500 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren mussten bisher im Spital behandelt werden, drei Todesfälle wurden registriert. „Bei fehlendem Impfschutz muss im Lauf der nächsten Jahre mit zahlreichen weiteren krankenhauspflichtigen Verläufen gerechnet werden. Demgegenüber gab es in der Zulassungsstudie keine schwerwiegenden Impfkomplikationen“, schreiben die Kinder- und Jugendärzte.

Gegen verpflichtende Impfung

In den USA und Kanada wurden bereits mehr als zwei Millionen 12- bis 15-Jährige geimpft - ohne dass nennenswerte Nebenerscheinungen aufgetreten wären.

Auch für das Erreichen der Herdenimmunität brauche es auch das Impfen von Kindern und Jugendlichen. Die ÖGKJ ist jedoch gegen eine verpflichtende COVID-19-Impfung aus. Sollten sich Eltern und Kinder gegen die Impfung entscheiden, sollte das keine negativen Konsequenzen für sie haben.